Die Stadt Fanano liegt größtenteils im Regionalpark Alto Appennino Modenese, auf einer Höhe von 640 m (Zentrum von Fanano) bis 2165 m ü.d.M..
Fanano, das seit 2001 die orangefarbene Flagge des italienischen Touring Clubs trägt, liegt in einem Gebiet von großer Schönheit und landschaftlichen Wert mit nahezu unberührter Natur.
Die Spuren seiner tausendjährigen Geschichte finden sich in den vielen schönen zivilen und religiösen Gebäuden, auf den historischen Wegen wie der Via Romea und in dem lebendigen Kulturleben, das diesen Ort, der wegen seiner tausendjährigen Tradition der Steinmetze auch "Stadt aus Stein" genannt wird, seit jeher auszeichnet.
Im Winter und im Sommer bietet der Ort seinen Besuchern jede Menge Aktivitäten. Denn Fanano gehört zum Skigebiet des Monte Cimone, das das größte Skikarussell des toskanisch-emilianischen Apennins bietet, mit 50 km Pisten, die alle miteinander verbunden und mit einem einzigen elektronischen Skipass zugänglich sind und von modernen, schnellen Liften bedient werden. Auf allen drei Seiten des Berges gibt es Pisten für jeden Geschmack: lange und breite Pisten mit anspruchsvollen Abfahrten und mehr als 600 Metern Höhenunterschied für erfahrene Skifahrer; kürzere und leichtere Pisten für diejenigen, die gerne entspannt Ski fahren.
Bei schönem Wetter lädt der Regionalpark Alto Appennino Modenese mit seinen zahlreichen Grünflächen und gut gepflegten Wegen zum Wandern, Reiten und Mountainbiken ein. Rundherum gibt es historische Dörfer, Kirchen und alte Anwesen, die in eine natürliche Landschaft mit herrlichen Ausblicken eingebettet sind.
Eine Besonderheit von Fanano ist die Steinbearbeitung, die die historische Entwicklung der Gemeinde geprägt hat. In der natürlichen Kontinuität des Ausdrucks dieser Kunst wurde das "Internationale Symposium für Steinbildhauerei" ins Leben gerufen. Künstler aus der ganzen Welt haben mehr als 250 Skulpturen geschaffen, die nun auch in der Umgebung aufgestellt sind. Diese Werke fügen sich in die alte Überlieferung der zahlreichen künstlerischen Ausdrucksformen ein, die die Geschichte hinterlassen hat. So ist das "Museum des Parks für Steinbildhauerei" entstanden, eines der wenigen Beispiele für eine öffentliche Sammlung zeitgenössischer Skulpturen in Italien.
Zu den berühmten Persönlichkeiten von Fanano gehört Felice Pedroni, der berühmteste italienische Goldgräber in Alaska, der 1904 die Stadt Fairbanks gründete, mit der Fanano eine Städte-Partnerschaft unterhält, die jedes Jahr mit dem "Felix Pedro Day" gefeiert wird.
Nicht zu übertreffen ist die kulinarische Tradition von Fanano. Die typischen Gerichte der Gebirgsküche, die bei den zahlreichen Dorffesten im Sommer probiert werden können, lassen alte Erinnerungen und Geschmackserlebnisse wieder aufleben: Reife Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, aber auch Gemüse, Obst, Pilze, Honig und Marmeladen, Liköre, Eingemachtes, Brot und Dinkelmehl, alle in Bio-Qualität, lassen uns träumen.
Die Sportanlagen der Stadt sind beachtlich. So gibt es einen Eispalast, ein Schwimmbad, eine Sporthalle, einen ausgezeichneten Fußballplatz, eine Reitschule sowie Tennis-, Volleyball-, Basketball- und Fünfer-Fußballplätze. Liebhaber traditioneller Sportarten können sich in der alten Straßensportart "Lancio del Ruzzolone" versuchen. Außerdem gibt es ein gut ausgestattetes Wellness-Center, in dem man sich das ganze Jahr über entspannen kann.
LEBENDIGE KRIPPE 24. DEZEMBER UND 5. JANUAR
Alle zwei Jahre wird in dem märchenhaft geschmückten Dorf mit stimmungsvoller weihnachtlicher Umgebung ein lebendiges Krippenspiel mit mehr als 200 Statisten aufgeführt.
KARFREITAGSFEST (ALLE DREI JAHRE)
Alle drei Jahre wird das Dorf für dieses Fest in eine verzauberte, sakrale Atmosphäre getaucht und vollständig mit Buchsbaum geschmückt.
COCCETTO VON FANANO
Jedes Jahr am Ostermontag findet dieses traditionelle Spiel des Ostereiertitschens mit gefärbten, hartgekochten Eiern auf der Piazza Corsini statt.
CIMA-TAUFFI-TRAIL
Ein Rennen auf den Wanderwegen von Fanano, vom Dorf bis zu den Gipfeln. Drei Strecken: 60, 35 und 12 km. Dieses Rennen findet jedes Jahr in der dritten Juliwoche statt.
FANANO - DIE HEIDELBEERSTADT
Immer im August findet dieses Fest statt, bei dem die Heidelbeeren des Apennins im Mittelpunkt stehen: mit Show-Cooking, verschiedenen Themenmenüs und viel buntem Leben auf den Dorfstraßen mit Musik und Handwerksmarkt.
'STE SRODEN
Bei dieser traditionelle Veranstaltung geht es um den Herbst und seinen Pilz-, Kürbis- und Kastaniengerichte. Die Gastronomen von Fanano versammeln sich Mitte Oktober auf der Piazza Corsini zu einem großen Fest, das sich mit Musik und Kunsthandwerkermärkten über alle Straßen des Zentrums erstreckt.
Die Skipisten von Cimoncino di Fanano (12 km) erreicht man vom Stadtzentrum aus, indem man den Schildern nach Canevare und Cimoncino folt. Die Skilifte im Skigebiet des Monte Cimone sind in der Regel von Anfang Dezember bis Ende März geöffnet. Während dieser Zeit sind Winterreifen oder Schneeketten an Bord Pflicht, um zu den Pisten zu gelangen. Dort angekommen steht auch ein großer Parkplatz für Wohnmobile zur Verfügung, auf dem man kostenlos übernachten kann.
Nicht versäumen sollte man auch einen Besuch der beiden herrlichen natürlichen Seen, die den Gebirgskamm zieren. Der Pratignano-See, der als größtes Hochmoor der Emilia Romagna gilt, ist aus botanischer Sicht von großer Bedeutung, da hier eine kleine, insektenfressende Sumpfpflanze, der Sonnentau, vorkommt, die im Apennin sehr selten ist. Der Lago di Scaffaiolo hingegen, der durch die schnellen Winde, die über den Apenninkamm fegen, oft stürmisch wird, ist seit der Antike der bekannteste See, da er an einem wichtigen Verbindungsweg liegt, der Modena mit Pistoia verbindet.
Sehenswert in Fellicarolo sind auch die Doccione-Wasserfälle. Sie sind leicht über einen kurzen Spaziergang zu erreichen, der an der Straße beginnt, die zur Schutzhütte "I Taburri" führt. Der Weg ist auch für Behinderte geeignet und ermöglicht es, in wenigen Minuten zum unteren Teil des Wasserfalls zu gelangen.
Der Croce-Arcana-Pass, ein historischer Pass, der die Emilia Romagna mit der Toskana verbindet und auf dem Weg zum Scaffaiolo-See liegt, befindet sich auf einer Höhe von 1669 Metern ü.d.M..
Von hier aus hat man einen atemberaubenden Rundumblick auf Hochgebirgsheiden, vom Wind gebeugte Nadelbäume und schöne Kuhweiden. An langen Sommertagen kann man mit etwas Glück die Gipfel der Apuanischen Alpen und die Inseln des Toskanischen Archipels sehen.