Die Coppa Piacentina g.U. ist ein superleckerer luftgetrockneter Schweinennacken.
Wie bei vielen regionalen kulinarischen Spezialitäten ist die Geschichte der Coppa Piacentina eng mit dem Herstellungsgebiet, der Provinz Piacenza, verbunden. Ein Beispiel dafür ist die Darstellung des "heiligen" Schweineschlachtrituals auf einem Mosaik im Innern der Abtei San Colombano in Bobbio aus dem 12. Jh., das von der Herstellung von Wurstwaren im Gebiet von Piacenza bereits im Mittelalter zeugt.
Die Herstellung der Coppa erfolgt nach einem sehr präzisen Verfahren. Zunächst können die Schweine in der Emilia Romagna und der Lombardei gezüchtet und geschlachtet werden, aber die Verarbeitung darf ausschließlich in der Provinz Piacenza erfolgen. Zu den verschiedenen Phasen gehören das Trockensalzen mit einer Mischung aus Salz und Gewürzen, das Einmassieren, das Abbinden, das Trocknen und die Reifung für mindestens sechs Monate.
Das Ergebnis ist ein luftgetrockneter rote Schinkenspezialität mit leicht rosa-weißer Maserung mit zartem, delikaten Geschmack und intensivem Aroma, das zum Beispiel auf dem von der Pro Loco in Carpaneto organisierten Coppa Piacentina g.U.-Fest verkostet werden kann.
Coppa Piacentina g.U. wird in der Regel als Vorspeise gegessen, in dünne Scheiben oder Stückchen geschnitten und mit Käse und lokalen DOC-Weinen von den Colli Piacentini serviert.
Man kann sie auch als Zutat zu Pasta-Gerichten verwenden, indem man sie in einer Pfanne mit Butter anbrät, wie bei Linguine mit Coppa Piacentina und Pesto.
