Während die die historisch bedingte Beschaffenheit der Altstädte der Emilia-Romagna, insbesondere in den Kleinstädten, manchmal zu Problemen bei der Fortbewegung führen kann, bietet ein aktives Netz von Serviceleistungen in der Region verschiedene Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
In den letzten Jahren haben die lokalen Verwaltungen hart daran gearbeitet, damit das Wort Gastfreundschaft gleichbedeutend mit barrierefreiem Zugang wird und so jeder Tourist, der in die Region kommt, seine Freizeit oder seinen Urlaub ohne Einschränkungen und Hindernisse genießen kann.
Von den Kunststädten bis zu den kleinen Dörfern, vom Apennin bis zur Adriaküste gibt es zahlreiche Projekte, Initiativen und Dienstleistungen (öffentliche und private), die darauf abzielen, Menschen mit Behinderungen willkommen zu heißen und ihnen die notwendigen Mittel an die Hand zu geben, damit sie ihren Aufenthalt in vollen Zügen genießen können.
Es bleibt noch viel zu tun, aber der Weg ist vorgezeichnet. Nachstehend finden Sie eine Auswahl aktiver Dienste.
Wir empfehlen Ihnen auch, sich an das Fremdenverkehrsbüro des Ortes zu wenden, an dem Sie Ihren Urlaub verbringen möchten. Die Mitarbeiter können Ihnen die Möglichkeiten und Dienstleistungen näher erläutern und Ihnen Führer und gedrucktes Material zur Verfügung stellen, um Ihren Aufenthalt zu erleichtern.
In den Kunststädten der Emilia-Romagna sind die meisten Denkmäler und öffentlichen Verkehrsmittel entsprechend ausgestattet und verfügen über barrierefrei zugängliche Bereiche.
Für Bologna-Besucher bieten die Website Iperbole (nur auf Italienisch) und das Portal Bologna Welcome spezielle Rubriken für Menschen mit Behinderungen, in denen man allgemeine Informationen über die Stadt erhält. Außerdem gibt es BOforAll, eine App, die eine Reihe von inklusiven Rundgängen durch das historische Zentrum anbietet, die im Universitätsviertel beginnen.
In Parma haben die Erfahrungen des Projekts Parmaccessibile (nur auf Italienisch) dazu geführt, dass ein gedruckter Führer für alle erstellt wurde, die die Orte und Räume der Stadt und ihres Gebiets barrierefrei und ohne Hindernisse erleben möchten.
In Piacenza wiederum gibt es einen Stadtplan des historischen Zentrums, der speziell für Touristen mit eingeschränkter Mobilität erstellt wurde.
In Ravenna schließlich gibt es die Carta dell'Ospitalità (Gastfreundschaftskarte, nur auf Italienisch), ein Instrument, das für alle Behinderten gedacht ist, die sich zu touristischen, Studien- oder Arbeitszwecken in der Stadt aufhalten. Mit dieser Karte erhalten sie Vergünstigungen wie Ermäßigungen, Vorrangsrecht und freien Eintritt in Denkmäler und Museen der Stadt.
Aber Comacchio, zwischen Kultur und Natur, ist auch ein Reiseziel für alle (nur auf Italienisch): ein Führer und zwei Multimedia-Routen können kostenlos heruntergeladen werden und funktionieren auf jedem Gerät.
Wer sich gerne in der freien Natur aufhält, sollte wissen, dass die Emilia-Romagna viele Möglichkeiten bietet, vor allem in Bezug auf organisierte Erfahrungen und Erlebnisse für alle, die einen offenen und barrierefreien Kontakt zur Natur suchen.
Einige Orte und Besucherzentren des Po-Delta-Parks (das Besucherzentrum Bosco della Mesola, das Besucherzentrum Cubo Magico Bevanella in Ravenna und der Naturpark Cervia) bieten zum Beispiel Führungen und spezielle Ausflüge für Menschen mit besonderen Bedürfnissen an.
Darüber hinaus gibt es einen Informationsführer (nur auf Italienisch), der das gesamte Parkgebiet beschreibt und spezifische Informationen zu den Einrichtungen und Routen liefert, wobei der Schwerpunkt auf den tatsächlichen Zugänglichkeitsmerkmalen liegt.
Nicht weit entfernt ermöglicht der Wildpark Safari Ravenna allen Besuchern einen engen Kontakt mit den dort lebenden Tieren, wobei sie den Park sogar in Ihrem eigenen Fahrzeug in völliger Sicherheit besuchen können.
Im Nationalpark der Casentino-Wälder, der sich zwischen den Gebirgskämmen der Emilia-Romagna und der Toskana erstreckt, gibt es mehrere gut zugängliche Routen, die allen Besuchern einen Besuch in engem Kontakt mit der Natur ermöglichen. Ein Beispiel? Eine Bootsfahrt auf dem Ridracoli-Stausee (nur auf Italienisch).
In Fanano, in der Provinz Modena, sind die Wasserfälle Cascate del Doccione dank eines im Gebiet des Parco del Frignano angelegten und ausgestatteten Weges für alle zugänglich.
Etwas weiter nördlich, in der Provinz Parma, im Gebiet des Parco dei Boschi di Carrega in Sala Baganza, gibt es einen ausgezeichneten Vorschlag: den Sentiero di Alice (Alices Wanderweg), einen inklusiven Weg, der speziell für die Bedürfnisse aller Menschen konzipiert wurde. Es gibt auch andere Wege und Routen im Park, die zwar keine besonderen Einrichtungen haben, aber ohne große Schwierigkeiten genutzt werden können.
Wenn Sie sich hingegen für Slow-Tourismus interessieren, empfehlen wir Ihnen die Via degli Dei von Bologna nach Florenz, einen barrierefreien Weg für alle Naturliebhaber. Der Weg wurde so konzipiert, dass er auch von sehbehinderten und blinden Wanderern genutzt werden kann.
Wenn Sie hingegen den Schnee lieben, empfehlen wir Ihnen das Skigebiet Frassinoro - Piandelagotti im Parco Regionale dell'Alto Appennino Modenese. Hier gibt es nicht weniger als zwei Rundwege von 1 km und 2 km Länge, die für Behinderte angelegt wurden.
Wenn Sie sich über das gesamte Sportangebot in der Region informieren möchten, empfehlen wir Ihnen, die Website der Sportstiftung Silvia Parenti (nur auf Italienisch) zu besuchen und die zahlreichen Angebote zu entdecken, die unsere Region und ihre Einrichtungen Ihnen bieten können.
Entlang der Adriaküste gibt es zahlreiche Lösungen und Projekte für Menschen mit Behinderungen, die dafür sorgen, dass sie einen angenehmen Tag am Strand in Sicherheit und in einer gut ausgestatteten Umgebung verbringen können.
Viele Badeanstalten sind behindertengerecht ausgestattet, ebenso wie die Hotelanlagen, die einen ruhigen und erholsamen Aufenthalt ermöglichen.
In Ravenna und Cesenatico (nur auf Italienisch) beispielsweise erleichtert das Best-Projekt den Zugang zu den Stränden, indem es spezielle Schilder für reservierte Parkplätze, Holzstege mit speziellen Wegen und spezielle Stühle(Job Chairs) anbringt, die es jedem ermöglichen, sich frei zu bewegen und im Meer zu baden.
Auch in Ravenna, am Strand von Punta Marina, gibt es eine in Italien und Europa fast einzigartige Einrichtung: die Badeanlage "Tutti al mare, Nessuno Escluso" (Alle ans Meer, niemand ausgeschlossen), eine ausgestattete und betreute Badeanlage, die gebaut wurde, um Menschen mit Behinderungen zusammen mit ihren Familien, Freunden und auch Haustieren aufzunehmen.
In Cervia garantiert das Projekt "Un bagnino per amico"(Ein Bademeister als Freund, nur auf Italienisch) Menschen mit Behinderungen einen kostenlosen Service mit patentierten Sonnenliegen und einem professionellen Betreuer für das Baden im Meer.
Auch in der Provinz Rimini gibt es zahlreiche Badeanstalten, die Umweltverträglichkeit und Barrierefreiheit miteinander verbinden und behinderten Menschen ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit am Strand und umfassende Inklusion garantieren. Der Stolz des Projekts ist das Projekt Autismo Friendly Beach (nur auf Italienisch), das es Menschen mit Autismus ermöglicht, ihren Urlaub am Meer in aller Ruhe zu verbringen.
Das Portal wirbt für eine Riviera der Romagna (insgesamt 14 Orte), die wirklich für alle und jeden zugänglich ist, und bietet ein nützliches und innovatives Instrument für alle, die Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants und Orte entdecken möchten, an denen sie einzigartige und barrierefreie Erfahrungen machen können.
Ein vollständiger und aktualisierter Überblick über die an jedem Ort verfügbaren Dienstleistungen (Gesundheitseinrichtungen, Sport-, Kultur- und Freizeitaktivitäten) sowie über die Besonderheiten der Hotels, Campingplätze, Badeanstalten, Museen und Restaurants.
Entdecken Sie die barrierefreie und inklusive Riviera Romagnola auf "Welcome Everybody" (nur auf Italienisch)!
Nützliche Materialien (nur auf Italienisch)
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