Wenn man Italiener fragt, wo sie am liebsten essen, lautet die Antwort mit ziemlicher Sicherheit: in der Küche ihrer Mutter. In einem anderen Kontext und bezogen auf ein größeres Gebiet ist die wahrscheinlichste Antwort: die Emilia-Romagna.
Die Küche unserer Region ist eine der besten der Welt. Dafür gibt es viele Gründe, die alle auf der Zunge zergehen. Es sei nur daran erinnert, dass die Emilia-Romagna eine sehr hohe Konzentration von Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) hat, die kaum eine andere Region vorweisen kann.
Den typischen Produkten hat die Region also viel zu verdanken. Hier entstehen einige der gastronomischen Spitzenprodukte, für die Italien in der ganzen Welt bekannt ist: Parmigiano Reggiano, Prosciutto di Parma, Aceto Balsamico Tradizionale di Modena, Aceto Balsamico Tradizionale di Reggio Emilia, Culatello, Tagliatelle und Tortellini. Wer kennt sie nicht?
Und wie könnten wir die vielen traditionellen Weine vergessen? Sangiovese, Lambrusco, Albana und Pignoletto, um nur die bekanntesten zu nennen.
Und dann ist da noch die Küche mit ihrer Tradition, ihren Köchen, aber vor allem mit ihren Alltags- und Festtagsrezepten. Hier vereinen sich Können und Einfallsreichtum, vor allem aber die Fähigkeit, hervorragende lokale Produkte in etwas Einzigartiges zu verwandeln.
In einer Region, in der die Liebe zum Essen und Trinken einen derart hohen Stellenwert einnimmt, darf es natürlich an Museen und Orten, die ganz dem Geschmack gewidmet sind, nicht fehlen.
Die Emilia-Romagna wird so zum Land der Aromen und Traditionen, einem Ort, an dem das Wort Gastronomie vor allem Kultur bedeutet: Eine Kultur, die es gilt, kennenzulernen, zu teilen aber vor allem zu schmecken.
