In der Weihnachts- und Neujahrszeit ist der "Cotechino" ein ständiger Gast auf italienischen Tischen und wird traditionell in Scheiben geschnitten mit Kartoffelpüree und Linsen serviert. Der Cotechino Modena g.g.A. wird oft als der Vater aller Würste bezeichnet, weil er heute wie früher im Naturdarm konserviert wird.
Der Cotechino (von italienisch cotenna, „Schwarte“) ist ein Metzgereiprodukt, das aus einer Mischung von gehacktem Schweinefleisch (Muskelfleisch, Fett, Haut und Schwarte) besteht und mit Gewürzen, Wein und Kräutern wie Nelken, Pfeffer, Muskatnuss und Zimt aromatisiert wird. Nach dem Mischen wird der Cotechino in den Darm gefüllt und dann getrocknet oder vorgegart, je nachdem, ob er frisch oder vorgekocht verkauft wird.
Das Produktionsgebiet umfasst drei Regionen, die Emilia Romagna, die Lombardei und Venetien, und somit auch viele Städte, unter denen Modena sicherlich hervorsticht.
Bereits im 19. Jh. war der Cotechino über die Grenzen der Emilia Romagna hinaus bekannt: Davon zeugt ein Brief des großen Komponisten Gioacchino Rossini an einen Modeneser Hersteller, den er um "vier Zamponi und vier Cotechini, alle von bester Qualität" bat.
Durch seine feste und gleichmäßige Konsistenz eignet sich der Cotechino sowohl für traditionelle Rezepte als auch für kreative Neuinterpretationen. Das Consorzio Zampone e Cotechino Modena g.g.A. organisiert nicht nur das Festival für Zampone und Cotechino Modena g.g.A., sondern sammelt auch eine Reihe von innovativen Rezepten, von denen man sich zu neuen Geschmackskombinationen inspirieren lassen kann.
