Römisches Rimini

Ein Rundgang durch das Rimini der Römerzeit mit seinen architektonischen Schmuckstücken

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Jeder kennt Rimini als einen der berühmtesten Badeorte in Europa. Aber Rimini, oder besser gesagt das antike Ariminum, hat ein uraltes Herz, das schon seit mehr als 2000 Jahren schlägt.

Von den Römern 268 v. Chr. an der Mündung des breiten Tals des Flusses "Ariminus", dem heutigen Marecchia, gegründet, entwickelte sich die Stadt in knapp zwei Jahrhunderten zu einem der wichtigsten Zentren des Römischen Reichs und wurde mit allen notwendigen Infrastrukturen ausgestattet, um ihrer Rolle gerecht zu werden. Brücken, Monumente, prachtvolle Villen und gepflasterte Straßen bereicherten das soziale und urbane Gefüge dieser schönen Stadt an der Adria.

Auch heute noch sind die Zeichen ihrer glorreichen Vergangenheit sichtbar: Geschichte zum "Anfassen", die jeder bei einem eindrucksvollen Rundgang durch die Stadt nachvollziehen kann.

Das Layout der heutigen Altstadt stimmt mit dem ihrer Gründungszeit überein. Es spiegelt die übliche Stadtplanung der Römer wider: ein Netz aus rechtwinklig zueinander verlaufenden Straßen mit zwei Hauptachsen, dem Cardo massimo (der heutigen Via Garibaldi - Via IV Novembre) und dem großen Decumanus (dem heutigen Corso d'Augusto).

Den Ein- und Ausgang der Stadt zieren zwei triumphale Bauwerke: auf der einen Seite der berühmte Augustusbogen, der älteste und am besten erhaltene in ganz Norditalien (27 v. Chr.), auf der anderen die majestätische Tiberiusbrücke (von Augustus im Jahr 14 n. Chr. begonnen und von Tiberius im Jahr 21 n. Chr. vollendet) über den Fluss Marecchia, Ausgangspunkt der Via Emilia und Via Popilia.

In der Mitte, auf der heutigen Piazza Tre Martiri, befand sich in der Römerzeit das Forum, das Herz des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens der Stadt. Archäologische Funde, die in den von der heutigen Pflasterung ausgesparten Punkten zu sehen sind, zeigen, wie dieser Bereich zur Zeit des Augustus vollständig gepflastert und mit Ehrendenkmälern, Statuen und Inschriften zum Gedenken an Kaiser und Wohltäter der Gemeinschaft versehen waren.

Die öffentlichen Bauwerke der Stadt beschränkten sich jedoch nicht nur auf Straßen, Brücken und Stadttore (zu erwähnen ist hier die Porta Montanara, die noch heute am Ende des Cardo maximus zu sehen ist). Zur Zeit Hadrians (2. Jh. n. Chr.) wurde in der Nähe der damaligen Küstenlinie ein großes Amphitheater errichtet. Nur das Kolosseum war größer und fasste mehr als 12.000 Zuschauer. Im späten 19. Jahrhundert wiederentdeckt, sind heute noch zwei Bögen des äußeren Portikus und Teile der Arena und des Zuschauerbereichs erhalten.

Der wahre "Schatz" von Rimini befindet sich jedoch im Herzen der Stadt. Hier, zwischen den Bäumen der Piazza Ferrari, können die Augen der Neugierigen ein weitläufiges archäologisches Areal entdecken, das man besichtigen kann. Im Innern kann man bei einem Rundgang über transparente Laufstege über den vor Ort gefundenen Ausgrabungen ein antikes römisches Domus (Haus) bewundern, das aufgrund der reichhaltigen und vollständigen Sammlung an chirurgischen Instrumenten, die man hier entdeckt hat, nach dem Beruf des letzten Besitzers Domus des Chirurgen getauft wurde.

Unglaublich faszinierende Funde, die im angrenzenden Stadtmuseum aufbewahrt werden und - zusammen mit dem innovativen und multimedialen Visitor Center - ein einzigartiges Zeugnis der Geschichte Riminis von den Anfängen bis heute ablegen.

Letzte Aktualisierung 24/05/2024
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