Birdwatching in der Provinz Ferrara

Eine zweitägige Tour zum Entdecken der schönsten Birdwatching-Orte

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Fast 350 in den letzten 50 Jahren gemeldete Arten machen das Po-Delta zum wichtigsten Vogelschutzgebiet Italiens und zu einem der bedeutendsten in Europa.

Ein biologisches Erbe von enormer Vielfalt, die vor allem auf die unterschiedlichen Lebensräume zurückzuführen ist, die ständig zwischen Land und Wasser abwechseln.

Von der grünen Weite des Mesola-Waldes bis zu den grenzenlosen Brackwasserflächen der Lagunen von Comacchio; von der Sacca di Goro bis zu den Süßwasserlagunen von Argenta und Ostellato: In diesen Gebieten finden zahlreiche nistende, ziehende und überwinternde Vogelarten Nahrung und Unterschlupf: Reiher, Haubentaucher, Kormorane, Seidenreiher, Rohrweihen, Flamingos, Zwergseeschwalben, Stelzenläufer und Löffler sind nur einige der Vögel, die man beobachten kann. Mit Ferngläsern und Fernrohren ausgestattet kann man inmitten von Naturoasen von überwältigender Schönheit den Flug eines Falken, den Tanz eines Kranichs, das Balzritual eines Haubentaucherpaares oder die zarten Bewegungen der Flamingos im ersten Morgenlicht bewundern. Im Folgenden haben wir für Sie eine zweitägige Tour zum Entdecken einiger der schönsten Birdwatching-Orte in der Umgebung von Ferrara zusammengestellt.

  • web.Dauer
    48 Stunden
  • web.Interessen
    Natur & Outdoor
  • web.Zielgruppe
    Freunde/Alleine
  • Erste Etappe - Sacca di Goro Goro

    Die Sacca di Goro ist eine große Lagune, die zwischen dem Po di Goro und dem Po di Volano liegt und etwa 3.000 Hektar umfasst; ein Teil davon, die Valli di Gorino, besteht aus ursprünglichen Naturoasen und einem Beobachtungsturm zum Birdwatching, während der an das Meer angrenzende Bereich durch einen langen Sandstreifen begrenzt wird, der als "Isola dell'Amore (Liebesinsel)" bekannt ist.

    Zahlreiche Arten können das ganze Jahr über in einem ständigen Wechsel von Abflug und Landen beobachtet werden. Im Winter sind die Gewässer der Lagune von verschiedenen Entenschwärmen bevölkert, darunter die Haubentaucher, und es ist auch leicht, den einen oder anderen Mittelsäger zu entdecken. In den Salzwiesen können verschiedene Watvögel beobachtet werden, darunter der Große Brachvogel und der Zwergbrachvogel, der Steinwälzer, der Alpenstrandläufer, der Kiebitzregenpfeifer und die Pfuhlschnepfe. Mit dem Wechsel der Jahreszeit ändern sich auch die vorherrschenden Arten: Purpurreiher, Flussseeschwalbe, Seeregenpfeifer, Zwergseeschwalbe, Säbelschnäbler, Stelzenläufer und Austernfischer kommen hinzu.

  • Zweite Etappe - Naturschutzgebiet Gran Bosco della Mesola Mesola

    Der Naturpark Gran Bosco della Mesola liegt zwischen den Gemeinden Mesola, Goro und Codigoro und umfasst eine Fläche von 1058 Hektar. Auf drei unterschiedlich langen Routen, die zwischen einer und drei Stunden dauern, kann man die Nachkommen der alten Population des Edelhirsches (auch als Dünenhirsch bekannt) beobachten, zu denen in letzter Zeit zahlreiche Damhirsche, eine erst kürzlich eingeführte Art, hinzugekommen sind.

    Die Vogelwelt ist durch verschiedene Grasmückenartigen, wie Blaumeise, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Teichrohrsänger, Pirol und Kernbeißer vertreten, um nur einige zu nennen. Auch der Bunt- und Grünspecht, der Wiedehopf und eine große Kolonie von Ringeltauben sind vertreten. Fünf Arten von nachtaktiven Raubvögeln sind in der Regel im Wald anzutreffen: Schleiereule, Steinkauz, Waldohreule, Waldkauz und Zwergohreule. Die beste Zeit für einen Besuch des Waldes ist zweifellos der Frühling, wenn der Gesang der Vögel am lebhaftesten ist. Nicht weit entfernt, in der Oase Torre Abate in Santa Giustina, gibt es einen Beobachtungsturm für die Vogelbeobachtung.

  • Dritte Etappe - Lagunen von Comacchio (Valli di Comacchio) Comacchio

    In Richtung Süden öffnet sich die wunderbare Landschaft der Lagunen von Comacchio, die sich über etwa 11.000 Hektar erstrecken und aus vogelkundlicher Sicht eines der wichtigsten Gebiete des Po-Delta-Parks darstellen, in dem man auf verschiedenen Routen Birdwatching betreiben kann.

    Die Vogelwelt der Lagunen und Salinen von Comacchio ist äußerst vielfältig, doch die Krönung ist der rosa Flamingo, der im Frühjahr nistet und dann das ganze Jahr über dort bleibt. Im Frühjahr kommen Löffler, Stelzenläufer, Austernfischer, Zwergsäbelschnäbler, Flussseeschwalben, Zwergseeschwalben, Seeregenpfeifer, Rohrammern und verschiedene Möwenarten, darunter die Schwarzkopfmöwe, zum Nisten. Im Winter können neben den zahlreichen Watvogelarten wie Uferschnepfe, Grünschenkel, Rotschenkel, Kiebitzregenpfeifer und Alpenstrandläufer auch einige nördliche Arten wie Schellente, Mittelsäger oder Sumpfohreule beobachtet werden.

  • Vierte Etappe - Val Campotto Argenta

    Einige Dutzend Kilometer von Comacchio entfernt, in unmittelbarer Nähe der Stadt Argenta und südlich des Flusses Reno, befindet sich das Gebiet Val Campotto. Das Gebiet hat eine Ausdehnung von 600 Hektar mit Süßwasserteichen und einer Waldfläche von 100 Hektar.

    Das Val Campotto zeichnet sich durch das Vorhandensein einer der größten Kormorankolonien Italiens aus. Zu den nistenden Arten gehören die Weißbartseeschwalbe, der Rallenreiher, die Rohrammer, der Rohrschwirl, der Drosselrohrsänger und der Teichrohrsänger. Zu den Zugvögeln gehört auch der Fischadler, während in den Wäldern verschiedene Grasmückenartige wie Gelbspötter, Pirol, Kuckuck, Schwarzstirnwürger und Ortolan zu Hause sind.

Letzte Aktualisierung 19/06/2024

Für weitere Infos

Redaktion Ferrara e provincia

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