Diese neue Gemeinde umfasst die Gebiete von Bazzano, dem Hauptort und Verwaltungssitz, Castello di Serravalle, Crespellano, Monteveglio und Savigno. Es handelt sich um eine Ortschaft im Apennin-Teil des Tals des Samoggia-Bachs, der sich durch die sanften Hügel schlängelt, die die Grenze zum Gebiet von Modena im Westen von Bologna bilden.
Von der Hochebene aus steigt das Tal bei Savigno auf über 800 Meter über dem Meeresspiegel an und bietet dem Touristen und Reisenden, der neugierig auf ungewöhnliche historisch-künstlerische Routen und faszinierende Ausblicke ist, viel Abwechslung.
Das Herz des Tals ist der Regionalpark der Abtei von Monteveglio, ein geschütztes Gebiet, in dem man im Kontakt mit der Natur auf alten Wegen und Pilgerpfaden wie der Piccola Cassia wandern und die spektakulären Formen der Calanchi-Schluchten bewundern kann.
Das bezaubernde, befestigte Dorf Monteveglio liegt zusammen mit der alten Abtei Santa Maria Assunta auf dem Gipfel eines Hügels, der das Tal überragt.
Die Ursprünge der Burg gehen auf das Jahr 1000 zurück, und von der ursprünglichen Befestigung sind nur noch das gewölbte Tor und ein massiver Burgturm erhalten, die beide von schwalbenschwanzförmigen Zinnen überragt werden, von denen aus man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Hügel genießen kann.
Wenn man zwischen den alten Steinhäusern hindurchgeht, gelangt man zur Abtei, deren Bau auf das Jahr 1092 zurückgeht. Im Innern sind insbesonders die Apsis und die Krypta aus dem 10. Jh. bemerkenswert. An die Kirche schließen sich zwei Kreuzgänge an: der eine stammt aus dem 15. Jh., der andere ist älter und gibt den Blick über die ganze Ebene frei.
Die Rocca dei Bentivoglio in Bazzano. Ihre Ursprünge gehen auf die Zeit vor dem Jahr 1000 zurück, während ihr heutiges Aussehen auf die Zeit der Renaissance zurückgeht.
Im Innern können die antiken Säle besichtigt werden, angefangen mit dem größten, dem "Saal der Giganten", der eine architektonische Partitur aus Säulen aufweist, in denen Landschaften und große Soldatenfiguren mit Wappen auf ihren Schilden zu sehen sind.
Interessant sind auch die angrenzende "Sala del Camino" und die eindrucksvolle "Sala dei Ghepardi" mit dem Gepardenmotiv in einem Granatapfelrahmen und dem Motto "per amore tuto ben volgo soferire" (aus Liebe erleide ich gerne alles).
Im ersten Stock befindet sich das Archäologische Stadtmuseum mit fünf Sälen, in denen Funde aus dem Samoggia-, Lavino- und Reno-Tal ausgestellt sind, die einen weiten zeitlichen Bogen vom Mesolithikum bis zur Renaissance abdecken.
Das befestigte Dorf Castello di Serravalle hat antike Ursprünge und bewahrt noch heute seinen ganzen Charme. Von der alten Festung, die dem Dorf seinen Namen gibt, kann man noch den mittelalterlichen Eingang und den Turm von 1523 bewundern, während der Adelspalast, der ganz aus Terrakotta neben dem Turm gebaut wurde, Formen aus dem 18. Jh. erkennen lässt.
Savigno ist ein Muss für Liebhaber der guten Küche. Als "Regionale Hauptstadt des hoch geschätzen Weißen Trüffels der Colli Bolognesi" ist sie dank einer Mischung aus Tradition und Kreativität bei der Zubereitung von Gerichten, die mit dem duftenden Waldprodukt angereichert sind, seit Jahren ein Synonym für hervorragende Kulinarik.
Auf dem Platz im Zentrum des Ortes kann man die kleine, aber besondere Kirche San Matteo bewundern, die an der Stelle errichtet wurde, an der sich einst das Oratorium San Matteo di Mercato di Savigno befand. In der Nähe lohnt sich ein Besuch des kleinen Ortskerns von Vénola mit seinen ungewöhnlichen Turmhäusern, die zwischen dem 16. und 17. Jh. erbaut wurden.
Crespellano steht auf einem Grundstück, das ein römischer General am Ende seiner militärischen Laufbahn als Preis erhielt. Den Römern verdanken wir auch die beiden Hauptverbindungswege, die das Gebiet begrenzen.
Ab dem 17. Jh. wurde Crespellano zum Sitz der Landresidenzen der wichtigsten Senatorenfamilien, die die Bologneser Aristokratie bildeten, und auch heute noch zieren elegante Villen die malerische Landschaft um die Stadt.