Im Gebiet zwischen den Bächen Enza und Stirone, in den Hügeln der Provinz Parma, gibt es ein Gebiet zwischen 200 und 800 m ü.d.M., in dem schon seit Jahrhunderten Weinanbau betrieben wird.
Während der napoleonischen Zeit pflanzten Beamte des Hofes von Marie Louise von Österreich (2. Ehefrau von Napoleon I.) in diesem Gebiet rund um ihre Villen in den Hügeln verschiedene Rebsorten an, denn der Boden war besonders geeignet für sie. Heute sind die Gemeinden Langhirano, Felino und Sala Baganza die Gemeinden Parmas mit der größten Dichte an Weinbergen.
Die g.U.-Bezeichnung "Colli di Parma" umfasst Weiß- und Rotweine, still und perlend, aus verschiedenen Rebsorten. Zu den historischen Rebsorten gehören der aromatische Malvasia di Candia und der Sauvignon blanc, zu den Rotweinen Barbera und Bonarda, aus denen die Weine Colli di Parma g.U. Malvasia, Colli di Parma g.U. Sauvignon, Colli di Parma g.U. Barbera und Colli di Parma g.U. Bonarda entstehen.
Neben diesen Rebsorten gibt es auch noch andere, die bei der Überarbeitung der Vorschriften nach 1982 aufgenommen wurden und die sich seit ihrem erstmaligen Anbau in diesem Gebiet perfekt akklimatisiert und die für diese Böden spezifischen Eigenschaften angenommen haben.
Es handelt sich um Pinot Noir, Pinot Blanc, Pinot Gris, Chardonnay, Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Lambrusco (Sorte Maestri).
Seit 1977 wacht ein freiwilliges Konsortium über die Erzeugung der Weine mit der geschützten Ursprungsbezeichnung "Colli di Parma", während im Weinmuseum Colli di Parma in der Burg von Sala Baganza die Geschichte der Weine von der Antike bis zur Gegenwart erzählt wird.