Im Rahmen der Zertifizierung Vitellone Bianco dell'Appennino Centrale g.g.A. (weißes Rind aus dem Zentralapennin) sind drei spezifische italienische Rinderrassen mit einem charakteristischen weißen Fell anerkannt. Es handelt sich um die Chianina, die Marchigiana und die Romagnola, die seit etruskischer und römischer Zeit im Gebiet der Gebirgskette des Apennins vertreten sind.
Wurden sie früher für die Feldarbeit oder als Opfergabe für die Götter verwendet, so werden sie heute vor allem wegen der Qualität ihres Fleisches gezüchtet. Da sie wegen ihres geringen Fett- und Cholesteringehalts sehr geschätzt sind, gelten sie als eine der wertvollsten Rinderrassen der Welt.
Unter ihnen verdient die Rasse Romagnola besondere Erwähnung: Sie gilt als die quantitativ und qualitativ beste und widerstandsfähigste. Ihr Fleisch ist an seiner leuchtend roten Farbe und seiner feinen, festen und elastischen Konsistenz zu erkennen. Es ist schmackhaft und zart, hat nur 2 % Fett und ist reich an Eisen und essentiellen Aminosäuren.
Derzeit umfasst die Zertifizierung der geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) Gemeinden und Täler in der Emilia Romagna, der Toskana, Latium, Umbrien, den Marken, Kampanien, den Abruzzen und Molise.
Das Fleisch des "Vitellone bianco dell'Appennino Centrale g.g.A." eignet sich für verschiedene Koch- und Zubereitungsarten wie Eintöpfe, Braten, gekochtes oder gegrilltes Fleisch.