Im Herzen des Bologneser Apennins, zwischen den Tälern der Flüsse Reno und Setta, liegt das Gebiet des Monte Sole, ein großer Naturpark, der die Gemeinden Marzabotto, Monzuno und Grizzana Morandi umfasst.
Ein Gebiet des Apennins, das auf den ersten Blick wie viele andere reich an außergewöhnlichen Naturschönheiten und Wildtieren ist, in Wirklichkeit aber eine tragische historische Begebenheit verbirgt.
Hier fand nämlich zwischen dem 29. September und dem 5. Oktober 1944 ein blutiges Massaker der Nazis statt, dem Hunderte von unschuldigen Menschen zum Opfer fielen: eine der grausamsten Episoden des Befreiungskrieges und der Geschichte Italiens.
Der Park ist ein anerkanntes Naturschutzgebiet. Hier kommen etwa 936 Pflanzenarten vor, fast ein Drittel der vielfältigen Vegetation der gesamten Emilia Romagna.
Auch die Fauna ist sehr vielfältig. In diesem Park kann man auf viele Wildtiere stoßen, wie Hirsche, Rehe, Damhirsche, Wildschweine, Eichhörnchen, aber auch Vögel wie Neuntöter, Berglaubsänger, Dorngrasmücke, Grünspecht, Kleiber, Eisvogel und viele andere.
Im Park gibt es mehrere thematische Wanderwege, die alle gut ausgeschildert sind. Dazu gehören der etruskische Rundweg, der zur archäologische Stätte von Marzabotto (das antike Kàinua) führt, und die "Memorial-Route", die über das Besucherzentrum "Il Poggiolo" zu den geschichtträchtigen Orten des Massakers und zum Gipfel des Monte Sole führt.