Collecchio

Es lohnt sich, die kunsthistorischen Zeugnisse aus dem Mittelalter zu besichtigen, als der Ort mit dem damaligen Namen "Culliculum" den Bischöfen von Parma gehörte und eine wichtige Station an der Via Romea (Straße der Rompilger) war.

Collecchio ist eine wichtige Station auf der Via Romea und weist noch heute Spuren aus jener Zeit auf, wie die Kirche San Prospero aus dem 11. Jh. mit ihrer Original-Apsis mit Stein- und Terrakotta-Verzierungen und einem Taufbecken aus dem 12. Jh. Am Ortseingang markiert ein monumentales Portal den Eingang zum Park der Villa Paveri Fontana, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde.

Von besonderem Interesse unter den Museen und Denkmälern ist das Museum Ettore Guatelli, das ursprünglich das Haus des Lehrers Ettore Guatelli war: Es erzählt die Geschichte der Lebensbedingungen der Arbeiter anhand von Alltagsgegenständen, die noch die Spuren der Hände der Personen aufweisen, die sie bis zuletzt benutzt haben: Hammer, Zangen, Schaufeln und Scheren.

Villa Soragna, ein Gebäude aus dem frühen 19. Jh., nicht weit von der alten Kirche entfernt, umgeben vom öffentlichen Park "Fortunato Nevicati" mit seinen jahrhundertealten Zedern und schattenspendenden hohen Bäumen. Die Villa ist heute ein Mehrzweckzentrum für kulturelle Dienstleistungen, das besonders aktiv und beliebt ist.

Im Tomatenmuseum wird die Geschichte der Tomate und ihrer Anbautechniken erklärt. Außerdem kann die Rekonstruktion einer alten Konservenfabrik mit historischen Maschinen besichtigt werden. Und nicht zuletzt wird die Rolle der Tomate in der Gastronomie und Kunst dargestellt.

Collecchio hat eine privilegierte Beziehung zur umliegenden Natur, auch dank der beiden historischen Regionalparks, dem Taro-Flusspark mit einer Fläche von 2.600 Hektar und den Wäldern von Carrega mit einer Fläche von 1.270 Hektar. Die Stadt liegt außerdem an der "Strada del Prosciutto e dei vini dei colli" (Schinken- und Weinstraße der Hügel).