Marzabotto ist ein Ort im Bologneser Apennin und liegt im Tal des Flusses Reno, nicht weit von der antiken etruskischen Stadt Kainua entfernt.
Die Stadt Marzabotto, die mit der Goldmedaille für militärische Tapferkeit ausgezeichnet wurde, ist ein wichtiger Ort in der italienischen Geschichte und darüber hinaus.
Im Zentrum der Stadt steht der Schrein mit den sterblichen Überresten der zivilen Opfer und Partisanen, die bei dem grausamen Massaker der Nazifaschisten im Jahr 1944 ums Leben kamen.
Im etruskischen Nationalmuseum Pompeo Aria gibt es eine bemerkenswerte Ausstellung zu bewundern, die im Rahmen von ganzjährig organisierten Führungen besichtigt werden kann.
Nicht weit entfernt befindet sich das archäologische Gebiet der antiken Stadt Kainua, das ein außergewöhnliches Zeugnis der etruskischen Zivilisation darstellt.
Die Pfarrkirche San Lorenzo di Panico aus dem 12. Jh. befindet sich nördlich von Marzabotto und gilt als eines der schönsten romanischen Bauwerke des Bologneser Apennins. Besonders hervorzuheben ist die Apsis mit ihren wertvollen architektonischen Verzierungen.
Das geschützte Gebiet des Historischen Parks Monte Sole ist der ideale Ort für einen Spaziergang zum Entdecken des faszinierenden Farbenspiels der Flora des Apennins.
Hier befindet sich die "Memorial"-Route, die über das Besucherzentrum "Il Poggiolo" zu den symbolischen Orten des Massakers und zum Gipfel des Monte Sole mit der Stele zum Gedenken an die Partisanen führt, die ihr Leben während des Befreiungskrieges in diesen Tälern geopfert haben.