Die Piada-Tour: von Rimini nach Ravenna

Ein Rundgang zum Entdecken dieser wunderbaren Spezialität in ihrer ganzen Vielfalt

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Jede Region der Romagna hat ihre eigene Version der Piadina.
Von Ravenna bis Rimini, über Forlì und Cesena, ist dieses Gericht eine kulinarische Köstlichkeit, die von Ort zu Ort unterschiedlich ist. Die Piada wird in der ganzen Romagna hergestellt, in den Provinzen Rimini, Forlì-Cesena, Ravenna und einige Gemeinden südlich von Bologna.

Ihre Geschichte begann als Arme-Leute-Essen, das sich aus der Farinata der Etrusker und Römer entwickelte. Im Mittelalter wurde sie zum typischen Brot der Bauern, das sich durch die Verwendung weniger einfacher Zutaten auszeichnete.

Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1371. In den 1970er Jahren begann die handwerkliche Herstellung mit dem Aufkommen der ersten Kioske an der Küste.

Heute ist es die Piada oder Piadina ein IGP-Produkt, aber die Grundzutaten sind stets dieselben geblieben: Weizenmehl, Wasser, Salz und Fett (Schmalz und/oder Öl), eventuell mit Zusatz von Backtriebmitteln.
Gebacken wird sie auf einer flachen Pfanne oder einer traditionellen Tonpfanne.
Der Hauptunterschied der verschiedenen Varianten besteht in der Dicke: dünner (2-3 mm) in der Gegend um Rimini und Riccione, dicker (4-8 mm) in der Provinz Forlì und Ravenna.
Weitere Unterschiede liegen in der Konsistenz: Die sog. "Piada Romagnola" ist kompakter, härter und knuspriger als ihre "Cousine" aus Rimini, die weicher und flexibler ist.

Wo auch immer Sie Piadina probieren, diese kulinarische Spezialität wird Ihren Gaumen erobern. Sie können sie mit allen Wurst- und Käsesorten, mit gegrilltem oder gebackenem Fleisch, mit gegrilltem Fisch und mit vielen gekochten und rohen Gemüsesorten genießen.
Ein absolutes Muss ist die Version mit gegrillten oder marinierten Sardinen, kombiniert mit Radicchio und Zwiebeln.

  • web.Dauer
    48 Stunden
  • web.Interessen
    Food Valley
  • web.Zielgruppe
    Freunde/Alleine
  • Erste Etappe - San Giovanni in Marignano San Giovanni in Marignano

    Der erste Halt kann nur das Piadina-Museum in San Giovanni in Marignano sein.

    Es nennt sich Piadina Experience und ist das erste Museum der Welt, das dieser Spezialität der Romagna gewidmet ist.  Dieser Ort schafft es, den Besucher in eine Reihe von immersiven, einzigartigen und unvergesslichen Erfahrungen zu verwickeln. Es ist eine Reise, die in den Küchen beginnt, in denen Großmütter und Urgroßmütter Mehl mit viel Liebe zu einem Teig kneteten, die Einblicke in das Leben auf dem Lande gibt, von der Arbeit auf den Feldern erzählt und von den Momenten, in denen die Menschen zusammenkamen, um zu tanzen und Piadina mit ihren Angehörigen und Freunden zu teilen. 

    Und schließlich kann man entdecken, wie es heute dank der Technik möglich ist, die Gesten der geschickten Hände unserer Großmütter zu reproduzieren: Im Innern des 30 Meter langen Panoramatunnels kann man beobachten, wie die Piadina geknetet, ausgerollt, gebacken und verpackt wird. Zum ersten Mal öffnet ein Unternehmen, das sie herstellt, die Türen seines Produktionszentrums für die Öffentlichkeit.

    Hier können Sie auch lernen, wie man sie zu Hause herstellt; nach der Besichtigung werden spezielle Workshops organisiert. Ansonsten können Sie auch in der Osteria vorbeischauen und die große Auswahl an Gourmet-Piadinas genießen.

  • Zweite Etappe - Bellaria-Igea Marina Bellaria Igea Marina

    Die zweite Etappe führt uns in den Badeort Bellaria Igea Marina, der im Herzen der Adriaküste der Emilia-Romagna liegt. Hier sorgen Stadtparks, Sportanlagen, Aufführungen und Shows, Einkaufsmöglichkeiten in den einladenden Fußgängerzonen, zahlreiche Cocktailbars und Restaurants sowie moderne Hotelanlagen für einen angenehmen Urlaub.

    Auch die Kultur kommt nicht zu kurz: Im Sarazenen-Turm aus dem 17. Jh. ist das Muschelmuseum mit einer reichen Sammlung an Weichtieren untergebraacht. Ebenfalls sehenswert sind das Museum für Geschichte und Erinnerung in Bellaria Igea Marina und die Casa Rossa (das Rote Haus), die Sommerresidenz des Schriftstellers Alfredo Panzini.

    Schließlich wird im September das traditionelle Piadina-Festival gefeiert, bei dem Sie diese Delikatesse in verschiedenen Varianten probieren können.

  • Dritte Etappe - Forlimpopoli Forlimpopoli

    Wir begeben uns nun in die Umgebung von Forlì, wo wir Ihnen einen Besuch des malerischen Ortes Forlimpopoli empfehlen.

    Die von den Römern im 2. Jh. v. Chr. gegründete Stadt nahm im Mittelalter Pilger auf ihrem Weg nach Rom auf und zeichnet sich noch heute durch bedeutende Bauwerke, wie die mittelalterliche Burg "Rocca Albornoziana" aus, die den Hauptplatz dominiert.

    Forlimpopoli ist vor allem als Geburtsort von Pellegrino Artusi (1820-1911) bekannt, der als Vater der italienischen Küche gilt.
    Hier befindet sich die Casa Artusi, das erste Zentrum für gastronomische Kultur, das der italienischen Hausmannskost gewidmet ist und im monumentalen Komplex der Chiesa dei Servi untergebracht ist. Dort kann man die traditionelle Küche probieren und an Kursen der renommierten Kochschule teilnehmen, um seine kulinarischen Techniken zu perfektionieren. Dazu gehört auch die Kunst der Herstellung der "Piadina romagnola", dieses Fladenbrots, das typisch für diesen Teil der Romagna ist und sich durch seine geringere Größe, größere Dicke, weichere, schmackhaftere Konsistenz auszeichnet.

  • Vierte Etappe - Ravenna Ravenna

    Unsere gastronomische Reise endet in Ravenna, wo wir in einem der vielen kleinen Kioske mit vertikalen Streifen einkehren können, die an die klassischen Strandhütten der Riviera Romagnola erinnern. Das sind die Piadina-Kioske, die ersten "Fast-Food-Stände" der bäuerlichen Tradition, die ganz typisch für die Identität dieser Gegend sind.

    Auf einem Rundgang zur Entdeckung der acht UNESCO-Weltkulturerbestätten von Ravenna  und einer Tour  auf den Spuren des Vaters der italienischen Literatur, Dante Alighieri, müssen Sie unbedingt einen Halt einlegen, um die Piada-Version von Ravenna zu probieren.

    Normalerweise belegt mit Aufschnitt, Käse, Squacquerone (Frischkäse) und karamellisierten Feigen, wird sie hier in ihrer "größeren" Version präsentiert. Sie ist etwa einen Finger dick und hat eine dichte Konsistenz. Sie ist auch in ihrer geschlossenen, gefüllten Version, der sog. Crescione, sehr beliebt.

Letzte Aktualisierung 29/04/2025

Für weitere Infos

Redaktion DT Romagna

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