Rationalistische Architektur in Castrocaro Terme

Die Thermalbäder von Castrocaro, Zeugnis des modernen Stils in der Romagna

Logo CC

Auf den grünen Hügeln der Romagna, nicht weit von Forlì entfernt, sprudelt das salsobromoiodhaltige und schwefelhaltige Wasser von Castrocaro Terme, das von Wellness- und Entspannungsliebhabern wegen seiner wohltuenden Wirkung sehr geschätzt wird.
Am Ende eines erholsamen Tages in den Thermen lohnt es sich jedoch, die Schwelle zu überschreiten und die Geschichte dieser Stadt zu entdecken.

Zusammen mit Predappio und Forlì ist Castrocaro Terme nämlich ein lebendiger Zeuge derArchitektur des Rationalismus, einer künstlerischen Strömung, die sich in den 1920er Jahren in Italien entwickelte und bald zum Werkzeug des faschistischen Regimes wurde.

Im Zuge der Stadterneuerung in der Heimat von Benito Mussolini wurde der Kurpark von Castrocaro komplett umgestaltet und mit 1200 Kanadapappeln bepflanzt. Heute ist der Park der öffentliche Garten der Stadt und umfasst eine Fläche von 8 Hektar, zu der auch ein botanischer Pfad gehört.

Die städtebauliche Umstrukturierung von Castrocaro macht jedoch nicht beim Park halt. Nach dem Kauf der Thermenanlage durch den Staat begann 1936 ein Bauprozess, der in der Errichtung der neuen Thermenanlage im rationalistischen Stil in der Stadt gipfelte, mit Dekorationen des Toskaners Tito Chini, die zur Hauptattraktion von Castrocaro werden sollte.

Um die Reise durch die rationalistische Kunst dieser Ecke der Romagna zu vervollständigen, sind ein Besuch des städtischen Freilichtmuseums in Predappio und ein Zwischenstopp in Forlì ein Muss, wo der moderne Rundgang den Besucher auf die Spuren der Architektur des Ventennio (der zwanzig Jahre des Faschismus) führt. Die drei Bereiche, die man in diesem Sinne nicht verpassen sollte, sind Viale della Libertà, Porta Ravaldino und das historische Zentrum.

Infos

Letzte Aktualisierung 10/04/2024
OFFIZIELLES TOURISMUSPORTAL © 2024 Region Emilia-Romagna Tourismus- und Handelsrat