Diese Route durch die Romagna rund um Forlì richtet sich an Reisende, die Entspannung und Kultur miteinander verbinden möchten. Sie bietet Ihnen eine Gelegenheit, interessante Kunst- und Kulturstätten zu besuchen, ohne dass Sie auf Wellness verzichten müssen.
Wenige Kilometer von Forlì entfernt, an der Straße nach Castrocaro Terme, liegt Terra del Sole, auch „Eliopoli“ (Stadt der Sonne) genannt.
Sie wurde auf Geheiß von Cosimo I. De' Medici, Großherzog der Toskana, in dem Bestreben erbaut, eine „ideale Festungsstadt“ zu errichten, und ist eines der wenigen städtischen Zentren, die ein genaues Gründungsdatum aufweisen: den 8. Dezember 1564.
Terra del Sole hat sich den Charme einer Festungsstadt bewahrt. Die 13 Meter hohe Stadtmauer umschließt monumentale Gebäude, wie die Kirche S. Reparata, den Palazzo dei Commissari o del Pretorio, den Palazzo dei Provveditori, den Palazzo della Cancelleria und andere Paläste.
Auf der Via Guglielmo Marconi, 2 km von Terra del Sole entfernt, erreicht man Castrocaro Terme. Der Kurort ist in ein Gebiet eingebettet, das reich an Natur, Geschichte und einmaligen charakteristischen Ecken ist.
Einen Besuch der Festung von Castrocaro, einem der besten Beispiele mittelalterlicher Festungsarchitektur, in der das historische und archäologische Museum der Stadt untergebracht ist, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Festung fügt sich perfekt in die Umgebung ein und nimmt die Physiognomie des Felsens auf, um den sie gebaut wurde.
Hier, in den Thermen von Castrocaro, werden das ganze Jahr über Gesundheits- und Wellnessprogramme angeboten. Und das in einer Umgebung, in der die Zeit wirklich stillzustehen scheint, weit weg von der Hektik des Alltags.
Für Ruhesuchende bietet sich ein Spaziergang durch den Parco Fluviale an, eine Grünanlage, die vom Fluss Montone durchschnitten wird. Der etwa 3 km lange Park ist mit Picknickplätzen, Springbrunnen und einem Fitnessparcours ausgestattet. Der Zugang befindet sich auf der Höhe der Brücke über die Via Conti, direkt neben den Thermen.
Über San Lorenzo in Noceto geht es weiter in Richtung Predappio. Von hier aus erreicht man auf der SP126 die Rocca delle Caminate, die zwischen den Flüssen Rabbi und Bidente in dominanter Position über den Tälern liegt.
Der Wachturm ist wahrscheinlich römischen Ursprungs, während die Burg auf das 10. oder 11. Jahrhundert zurückgeht. Charakteristisch für die Rocca ist vor allem die Panoramaterrasse, von der aus man einen atemberaubenden Blick über die Täler bis hin zur Adria genießen kann.
Sie kann an den Wochenenden oder nach Vereinbarung (für Gruppen) besichtigt werden und ist heute ein Zentrum für Hochschulbildung und ein Ort für Veranstaltungen und Konferenzen. Hier finden historische Nachstellungen statt und bei den angebotenen Führungen kann man mehr über die Geschichte und die Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte erfahren.
Fährt man auf der Straße nach Ravaldino in Monte noch etwa 6 Kilometer weiter, stößt man auf eine weitere imposante Festung, die die Gegend beherrscht: die Rocca di Meldola, eine der größten der Romagna.
Die Festung hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Sie wechselte mehrmals den Besitzer, wurde von gegnerischen Gruppierungen belagert und erobert, geplündert und durch ein Erdbeben beschädigt.
Neugierige erfahren im Seidenraupenmuseum in der Via Roma 3/A, wie Meldola in vergangenen Jahrhunderten an der Spitze der weltweiten Seidenproduktion stand und mit China und Japan konkurrierte.
Wenige Kilometer weiter, an der Strada della Barca, gibt es weitere Möglichkeiten zur Entspannung: Fratta Terme bietet die Möglichkeit, die magische Atmosphäre seiner Thermalbäder zu genießen.
Das Angebot reicht von elf Quellen für sieben verschiedene Wässer, die aus dem Thermalpark sprudeln, über Wellness-Behandlungen und Spa-Programme für alle Altersgruppen bis hin zu einem 13 Hektar großen Park, in dem man im Grünen spazieren gehen kann.
Nicht weit davon entfernt endet die Route schließlich in Bertinoro, das man über die Via Cellaimo in Richtung Forlimpopoli erreicht. Das spektakuläre mittelalterliche Dorf liegt auf einem Hügel mit einem atemberaubenden Blick über die Landschaft der Romagna bis hin zum Meer, was ihm den Beinamen „Balkon der Romagna“ eingebracht hat.
Wenn man von der Via del Soccorso hinauffährt und die Porta del Soccorso durchquert, gelangt man zur majestätischen Rocca, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde und als eines der gefürchtetsten Verteidigungswerke der damaligen Zeit gilt.
Die Rocca beherbergt derzeit das Wohnheim der Universität und das interreligiöse Museum, dessen Räume der Geschichte der drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam gewidmet sind.
Das eigentliche Herz von Bertinoro ist jedoch die Piazza della Libertà, die von der Kathedrale, dem Palazzo Ordelaffi, dem heutigen Sitz des Rathauses von Bertinoro, und dem Uhrturm überragt wird.
Neben seiner landschaftlichen und architektonischen Schönheit ist das Dorf auch für seine Weinproduktion bekannt, weshalb es auch als „Stadt des Weins“ bezeichnet wird. Es empfiehlt sich daher, in einem der zahlreichen Bistros oder Weinkeller einzukehren, um einen ausgezeichneten Wein zu probieren, der von einem typischen lokalen Gericht begleitet wird.
Schauen Sie sich die Reiseroute auf der Karte an: https://cutt.ly/5Bg3B6z