Die ersten Belege für den Anbau von Wassermelonen in der Ebene von Reggio Emilia stammen aus dem 16. Jh. Zu Beginn des 20. Jh. stiegen die Beliebtheit und der Verzehr dieser Frucht an, So entstanden die ersten Holzkioske, in denen aufgeschnittene Wassermelonen verkauft wurden. In den 1960er Jahren landete die Wassermelone aus Reggio Emilia dann auch an den Stränden der Romagna und Liguriens, um den Durst der Badegäste zu stillen.
Heute wird die Wassermelone in verschiedenen Gebieten der Provinz Reggio Emilia angebaut, darunter Gualtieri, Novellara, Santa Vittoria, Poviglio und Cadelbosco di Sopra, Rio Saliceto und Ca' de' Frati, und zwar in den Formen rund, oval und länglich. Jedes Jahr im Juli findet in Novellara ein Fest zu seinen Ehren statt, das Wassermelonen-Fest Miss Anguria.
Ein gemeinsames Merkmal der verschiedenen Kategorien ist der hohe Zuckergehalt der Früchte. Dies sollte jedoch nicht abschrecken, denn der Zuckergehalt der Wassermelone aus Reggio Emilia ist weitaus geringer als bei anderen Obstsorten.
Die Wassermelone aus Reggio Emilia g.g.A. lässt sich hervorragend in Scheiben schneiden und einfach so direkt essen, beispielsweise an einem heißen Sommerabend. Wer eine etwas raffiniertere Variante ausprobieren möchte, kann sie in Stücken mit geschmolzener Schokolade essen.