Montecopiolo ist eine unberührte Oase im Rimineser Apennin, ein ideales Reiseziel für den Sommer- und Winterurlaub, bekannt für seine Naturpfade und seine Schneesicherheit im Winter.
Ein Teil des Gebiets von Montecopiolo gehört zum Regionalen Naturpark Sasso Simone und Simoncello.
Ein kleines Paradies, das viel zu bieten hat: aus naturwissenschaftlicher Sicht wegen der zahlreichen wilden Tierarten, darunter der Wolf, und einer Flora, die heute als selten gilt, aber hier in den Bergen noch zu finden ist. Der Monte Carpegna (1.415 m ü.d.M.) ist einer der bedeutendsten Gipfel des Apennins, die durch den Interregionalen Park Sasso Simone und Simoncello geschützt sind.
An beiden Seiten des Dorfes Villagrande befinden sich die Überreste von Burgen: die bedeutende Hauptburg von Montecopiolo und die kleine Burg von Monte Acuto (heute Monte San Marco).
Die Burg von Montecopiolo mit ihren imposantne Ruinen, die von grünen Nadelbäumen umgeben sind, liefert noch immer wertvolle Daten für die archäologische Forschung und bietet darüber hinaus herrliche Ausblicke.
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich auch die Ruinen der kleinen Burg von Monte Boaggine.
Die Einsiedelei von Monte Carpegna ist auch für die Wallfahrtskirche der Madonna del Faggio (Buchen-Madonna) bekannt, einem Ort der Wallfahrt und der Spiritualität.
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich auch die beiden Balkone von Piero della Francesca, die einen Ausblick auf die Landschaft bieten, die der große Renaissance-Künstler als Hintergrund für seine Gemälde Resurrezione (Auferstehung) und Natività (Geburt Christi) verwendet hat.
Der Wald von Pianacquadio ist das letzte große Stück des riesigen Buchenwaldes von Pianacquadio, der einst den Gipfel des Monte Carpegna bedeckte. Es handelt sich um einen in Mittelitalien einzigartigen Wald, der nicht nur aus jahrhundertealten Buchen besteht, sondern auch aus Exemplaren von Bergahorn, Spitzahorn, Schneeball-Ahorn, Feldahorn, Linde und Eberesche.
In dieser Gegend gab es mindestens drei Burgen. Und alle waren sie ziemlich wichtig.
Das uneinnehmbare Montecopiolo hatte eine Burg, mit der alles begann. Heute gibt es noch deutliche Spuren, die in der spektakulären Umgebung des Oberen Montefeltro-Gebiets wiederhergestellt und aufgewertet werden. Aus dieser Burg stammten im 13. Jh. die Grafen von Montefeltro, die später zu den Herzögen von Urbino wurden.
Eine weitere Perle ist die alte Burg von Monteboaggine, von der heute noch der Glockenturm und einige Spuren des alten Dorfes und der Kirche erhalten sind. Vor der Burg befinden sich rechts ein kleiner Friedhof, der bis in die 1940er Jahre genutzt wurde, und eine Kapelle. Von der Burg (964 m ü.d.M.) kann man die umliegenden Berge und Täler bis zum Meer sehen.
Der Ausblick von der Einsiedelei (Eremo) auf dem Monte Carpegna (1260 - 1415 m ü.d.M.) ist wirklich einzigartig; der Horizont vermittelt ein Gefühl der Unendlichkeit, das man nie mehr vergisst.
Der Prugnolo (Maipilz) ist ein duftender Pilz, der in verschiedenen Zubereitungen verwendet wird. Er wird auch Spignolo genannt und von Experten als der weiße Trüffel der Pilze bezeichnet. Manche nennen ihn auch Georgsritterling, nach der Zeit seines Wachstums, dem Tag des Heiligen Georgs, dem 23. April, aber auch Prugnolo wegen seiner Eigenschaft, manchmal in der Nähe von wildem Schlehdorn (der auf Italienisch ebenfalls Prugnolo heißt) zu wachsen. Seine Saison beginnt im März und dauert bis Ende Juni. Mit diesem aromatischen Pilz lassen sich leckere Tagliatelle-Gerichte, Omelettes, Kanapees, Suppen und sogar Pizza zubereiten.
Dann gibt es noch die Sommertrüffel Scorzone, die sich ebenfalls mitten im Herbst entwickelt. Er wird von Juni bis August geerntet, weshalb er auch "Sommer" genannt wird. In der Küche wird er geschnitten oder gerieben unter Zugabe von Pilzen und nativem Olivenöl extra verwendet.
Ein weiteres regionales Produkt ist die Kartoffel, zu deren Ehren auch spezielle Dorffeste veranstaltet werden.
Im Sommer gibt es unzählige Naturpfade, die allen gefallen, die die Schönheit der Natur mit herrlicher Aussicht genießen können und anregende Ausflüge in Nadel-, Hainbuchen- und jahrhundertealte Buchenwälder zu Fuß oder mit dem Mountainbike lieben. Besonders reizvoll sind die Wege im Park des Sasso Simone und Simoncello, die Wanderwege auf dem Monte Montone und die durch besondere Schilder als "Wege des Montefeltro" gekennzeichneten Wege.
Im Winter gibt es in Villagrande, in der Nähe des Dorfes, einen Skilift für Anfänger, die mit dem Skifahren beginnen möchten. Ein Förderband mit Nachtbeleuchtung, der für Bobs, Schlitten und Snowboards geeignet ist, sowie ein Trainingslager für Skianfänger vervollständigt das Winterangebot.
Auch für Langläufer gibt es schöne Loipen, die dank einer mit Spurgeräten ausgestatteten Pistenraupe vorbereitet werden. In der Nähe der Einsiedelei des Monte Carpegna sind ebenfalls Skilifte in Betrieb.
Aufgrund der riesigen Weite des Gebiets ist der Ort auch ein beliebtes Ziel für Drachen- und Gleitschirmflieger.
An jedem Montag im September findet in Pugliano die "Fiera di Pugliano" statt, ein Jahrmarkt mit einer über tausendjährigen Tradition.
10 km von Montecopiolo entfernt liegt San Leo, eine wunderbare Kunststadt, die man über eine in den Fels gehauene Straße erreicht, die bis zum höchsten Punkt des Ausläufers führt, auf dem die von dem berühmten Architekten Francesco di Giorgio Martini im 15. Jh. erbaute Festung emporragt.
In dem nur 15 km entfernten Pennabilli kann man Zeugnisse der Vergangenheit bewundern, ein monumentales und künstlerisches Erbe, das vom historischen Zentrum bis zu den Weilern ein fantastisches kulturelles Angebot bietet, das man bei schönem Wetter vom Frühling bis zum Herbst erkunden kann und durch zahlreiche Museen bereichert wird.