Forlimpopoli und Bertinoro: eine Kunst-und-Kulinarik-Entdeckungstour

Kultur, Natur und die Kunst des guten Essens

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Im Herzen der Emilia Romagna, wo die Hügel bei Sonnenuntergang in goldene Farben getaucht sind und die Geheimnisse der Kunst in jeder Ecke verborgen sind, glänzen zwei echte Juwelen: Forlimpopoli und Bertinoro.
Forlimpopoli mit seinen gemütlichen Plätzen und engen Gassen, die reich an Geschichte sind, offenbart eine glorreiche Vergangenheit, die sich harmonisch mit der Moderne verbindet. Hier erzählt jede Mauer alte Geschichten und jede Ecke birgt Kunstschätze, die auch den anspruchsvollsten Reisenden faszinieren.

Bertinoro verzaubert seine Besucher mit atemberaubenden Aussichten und mittelalterlichem Charme, bietet ein außergewöhnliches visuelles Spektakel und ein einzigartiges kulinarisches und weinkundliches Erbe. Die Weinkeller und Geschäfte mit lokalen Produkten laden den Besucher zu einer sensorischen Reise durch authentische Aromen und kulinarische Traditionen ein, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Diese Städte versprechen ein außergewöhnliches Erlebnis, das sowohl Kunstliebhaber als auch anspruchsvollste Gaumen begeistern kann.

  • web.Dauer
    24 Stunden
  • web.Interessen
    Kunst & Kultur
  • web.Zielgruppe
    Freunde/Alleine,Paare
  • Erste Etappe - MAF - Archäologisches Museum "T. Aldini" Forlimpopoli

    Die Tour beginnt im Archäologischen Museum "T. Aldini" in Forlimpopoli, bekannt als MAF, das im Herzen der Stadt liegt.
    Dieses wertvolle Institut wurde 1961 gegründet und ist in den faszinierenden Räumen der Rocca Ordelaffa, der Burg von Forlimpopoli untergebracht, einem imposanten Bauwerk aus der Renaissance, das dem Museum einen einzigartigen Charme verleiht.

    Im MAF können Sie eine echte Zeitreise machen. Seine Sammlung bietet einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben, die Bestattungsrituale und die Bautechniken, die die verschiedenen Epochen der lokalen Geschichte prägten, von prähistorischen Zeugnissen bis hin zur Renaissancezeit.

    Der Besucher kann in die Atmosphäre der Vergangenheit eintauchen und die Geheimnisse der Zivilisationen entdecken, die dieses Land geprägt haben.

  • Zweite Etappe - Casa Artusi Forlimpopoli

    Nicht weit vom MAF entfernt, auf der Via Andrea Costa in Richtung Süden, kommt man zur Piazza Antonio Fratti. Hier befindet sich innerhalb des ehemaligen Klosterkomplexes der Chiesa dei Servi die sog. Casa Artusi, ein wichtiger Bezugspunkt für die italienische kulinarische Kultur und Hausmannskost.

    Das Gebäude ist in verschiedene Räume aufgeteilt, die jeweils unterschiedlichen Facetten der kulinarischen Kultur gewidmet sind: ein Restaurant, eine Bibliothek, ein Museum, eine Kochschule, ein Weinkeller und ein Atelier.
    Dieser einzigartige Ort ist ein Erlebnis für alle, die mehr über die Kultur von Pellegrino Artusi erfahren und die kulinarische Kunst der Hausmannskost hautnah erleben und genießen möchten.

    Im Sommer wird Forlimpopoli zur Hauptstadt des "guten Essens", um seinen berühmten Mitbürger zu feiern: den Feinschmecker und Begründer der italienischen Nationalküche Pellegrino Artusi, Autor des berühmten Kochbuchs: La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene (Von der Wissenschaft des Kochens und der Kunst des Genießens, Erstausgabe 1891),  Neun Tage lang wird das historische Zentrum mit einem Fest belebt, bei dem die Straßen, Plätze und Gassen nach Kapiteln aus Artusis Kochbuch benannt werden.

    Im Mittelpunkt der Festa Artusiana steht natürlich die Hausmannskost: Restaurants und zahlreiche Stände bieten ihre Interpretationen der 790 Rezepte aus Artusis Kochbuch an. Rundherum mischen sich Geräusche, Düfte und Aromen zu einer einzigartigen Atmosphäre.

  • Dritte Etappe - Bertinoro Bertinoro

    Um Bertinoro, den sogenannten "Balkon der Romagna", von Forlimpopoli aus zu erreichen, fahren Sie auf der Via Duca D'Aosta bis zum Kreisverkehr, der die Via Emilia kreuzt.

    Von dort aus nehmen Sie die Viale G. Matteotti in Richtung Cesena und biegen nach etwa 1 km rechts in die Via Dante Alighieri ein. Fahren Sie auf der SP 39 etwa 7 km weiter. Durch den Ortsteil Ospedaletto erreichen Sie in wenigen Minuten Bertinoro.

    Bertinoro, auch bekannt als die "Stadt des Weins", ist berühmt für seine intensive Weinproduktion. Ihr Name soll von der römischen Kaiserin Galla Placidia stammen. Der Legende nach kostete die Kaiserin an einem heißen Sommertag im Jahr 424 n. Chr. den Albana-Wein, den ihr ein lokaler Bauer in einem einfachen Terracotta-Becher anbot, und rief, beeindruckt von dessen Aroma und Geschmack, aus: "Oh Albana, du bist es wert, aus Gold getrunken zu werden!".

    Wenn man durch die bezaubernden gepflasterten Gassen des historischen Zentrums schlendert, gelangt man zur Piazza della Libertà, dem Herzen des Städtchens, wo die majestätische "Säule der Gastfreundschaft", besser bekannt als die "Säule der Ringe", aus dem 13. Jh. steht.
    Die mit zwölf Ringen geschmückte Säule wurde errichtet, um Streitigkeiten zwischen den zwölf Familien der Stadt zu schlichten. An dieser Säule konnten die Besucher ihre Pferde an einem der Ringe binden und wurden so zu Gästen der diesem Ring entsprechenden Familie. Dieser Brauch bezog die gesamte Gemeinde in ein Ritual ein, das den gastfreundlichen Geist von Bertinoro widerspiegelte. Auch heute noch ist sie ein greifbares Symbol für die traditionelle Gastfreundschaft in Bertinoro.

    Die Piazza della Libertà, auch bekannt als "Balkon der Romagna", bietet ein außergewöhnliches Panorama, das seinem Namen alle Ehre macht. Auf der einen Seite erheben sich elegant die majestätische Kathedrale, der Palazzo Ordelaffi und der Turm, während man auf der anderen Seite einen weiten Blick über die Ebene der Romagna hat, die sich bis zur Adria erstreckt.

    Hier befindet sich auch die "Albana-Glocke" des Künstlers Guerrino Bardeggia, deren Läuten noch heute den Beginn der Weinlese ankündigt und damit einen besonderen Moment für die Stadtgemeinschaft einläutet.

    Der eindrucksvollste Moment, um die Schönheit der umliegenden Landschaft zu bewundern, ist sicherlich der Sonnenuntergang, den man von einem der Cafés auf dem Platz bei einem guten Glas Wein bewundern kann.

  • Vierte Etappe - Straße der Weinlese und Winzerdenkmal Bertinoro

    Bei einem ausgedehnteren Spaziergang durch das Städtchen können Sie Besonderheiten entdecken, die von der tiefen historischen Verbindung Bertinoros mit der Weinbautradition zeugen.

    Folgt man der Via Giuseppe Mazzini und biegt rechts in die Via Vendemini ein, gelangt man zur "Straße der Weinlese", einer kurzen, etwa 100 Meter langen Gasse, die von der Via della Trinità abgeht und an der sieben wunderschöne, von sieben lokalen Malern geschaffene Gemälde ausgestellt sind, die die wichtigsten Momente im Jahreszyklus des Weinbergs und des Weins darstellen.

    Weiter auf der Via Mazzini bis zum Largo Cairoli befindet sich das "Monumento al Vignaiuolo" (das Winzerdenkmal), ein Bronze-Kunstwerk von Mario Bertozzi aus Forlimpopoli, das 1976 errichtet wurde. An seinem Fuße findet jedes Jahr während des Festes der Gastfreundschaft der Ritus des "Vignaiolo nuovo" (neuen Winzers) statt, bei dem ein Winzer mit einem Preis für die Gründung eines Unternehmens oder für eine Innovation in diesem Sektor ausgezeichnet wird.

    Wer die umliegenden Hügel entdecken möchte, dem sei ein Besuch in einem der zahlreichen Weinkeller rund um Bertinoro empfohlen. Das gibt Ihnen die einzigartige Gelegenheit, um die typischen Gerichte der romagnolischen Küche und die guten lokalen Weine zu probieren.

Letzte Aktualisierung 28/01/2025

Für weitere Infos

Redaktion Turismo forlivese

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Forlimpopoli - Ufficio Informazioni e Accoglienza Turistica (IAT)
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Bertinoro - Welcome Room
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