Die Höhlen der romagnolischen Gipsader

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Der 2005 gegründete Parco Regionale della Vena del Gesso Romagnola erstreckt sich über eine Fläche von 60 Quadratkilometern auf dem Gebiet der Provinzen Bologna und Ravenna.
Im Park befinden sich zahlreiche Höhlen: eine dunkle und verborgene Welt, die auch aus diesem Grund so faszinierend und außergewöhnlich ist. Viele Höhlen sind nur für erfahrene Höhlenforscher zugänglich. Doch es gibt andere, die jedermann offen stehen und im Rahmen von geführten Besichtigungen erkundet werden können.

  • Laufzeit
    24 Stunden
  • Interessengebiete
    Natur & Outdoor
  • Target
    Freunde/Alleine,Partner
  • Erste Etappe - Tanaccia-Höhle und ehemaliger Marana-Steinbruch Brisighella

    Ausgangspunkt ist Brisighella, wo man die Grotta Tanaccia (Tanaccia-Höhle) und den nahe gelegenen ehemaligen Marana-Steinbruch besuchen kann. Führungen für beide können im Besucherzentrum Cà Carnè gebucht werden, auch in kombinierter Form.

    Zugänglich ist die Tanaccia-Höhle über einen Bereich, in dem ein kleiner unterirdischer Bach fließt. Sie besteht aus verschiedenen Räumen: die Sala delle Sabbie (Sand-Raum), die reich an "Stalaktiten" aus Gips ist, den großen Salone del Crollo (Einsturz-Raum), die Sala del Laghetto (Teich-Raum) und die Sala Piatta (Flach-Raum).

    Gegenüber dieser Höhle befindet sich der ehemalige Marana-Steinbruch, dessen eindrucksvolle Galerie im Sommer als Theater für Konzerte genutzt wird, die die Akustik der unterirdischen Umgebung und die stimmungsvolle Kulisse des Ortes nutzen.

  • Zweite Etappe - Höhle von Cà Toresina Brisighella

    Dann geht es weiter auf der SP23 und der SP78; vor dem Dorf Zattaglia fährt man rechts in Richtung Monte Mauro und erreicht einen Parkplatz in der Nähe von Rio Stella; über einen markierten Weg erreicht man in 20 Minuten die Höhle Cà Toresina, eine natürliche Höhle, die durch den Abbau einer besonderen Gipsart, des Lapis specularis, in der Römerzeit künstlich vergrößert wurde. Diese Höhle kann nach vorheriger telefonischer Anmeldung bei den Naturführern des Parks besichtigt werden; der Besuch kann mit einem Ausflug auf dem Sentiero dei Cristalli (Weg der Kristalle) verbunden werden, der in der Nähe des Gipsmassivs des Monte Mauro verläuft und es dem Besucher ermöglicht, die wichtigsten Karstphänomene in diesem Gebiet von außen zu betrachten.

  • Dritte Etappe - König-Tiberius-Höhle Riolo Terme

    Unsere Tour führt uns weiter in Richtung Casola Valsenio und nach Borgo Rivola, einem Ortsteil von Riolo Terme, hinunter. Dort kommen wir schließlich zur Grotta del Re Tiberio (König-Tiberius-Höhle), die im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann (für Reservierungen wenden Sie sich bitte an den Verein La Nottola). Sie stellt den letzten Teil eines ausgedehnten Systems natürlicher Höhlen dar, die das Wasser des Monte Tondo abführen.

    In der Antike war die Höhle eine der wichtigsten Kultstätten der Region, wie einige der in ihr gefundenen Artefakte bezeugen.

    Eine faszinierende Legende ist mit dieser Höhle verbunden: König Tiberius, der römische Kaiser, versteckte sich lange Zeit in ihr, um zu verhindern, dass sich eine Prophezeiung bewahrheiten sollte, die besagte, er werde vom Blitz erschlagen sterben. Der langen Isolation überdrüssig, begab er sich an einem sonnigen Tag ins Freie, doch das Wetter schlug plötzlich um, und Tiberius starb tatsächlich vom Blitz getroffen, genau wie ihm vorhergesagt worden war. Diese volkstümliche Legende ist in der Romagna sehr verbreitet und steht für die Unausweichlichkeit des Schicksals.

Letzte Aktualisierung 06/06/2024

Für weitere Infos

Redaktion Terre di Faenza

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