Ciclovia del Sole

Radweg zwischen Mirandola und Bologna, über 60 km im Herzen der Po-Ebene

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Die Ciclovia del Sole (Sonnenradweg) verläuft entlang des Eurovelo 7, einem der längsten Radwege Europas (beeindruckende 7.400 km), der das Nordkap in Norwegen mit der Insel Malta im Herzen des Mittelmeers verbindet.

Der italienische Abschnitt heißt Ciclovia del Sole und verbindet derzeit den Brennerpass über Verona mit Bologna.

In der Emilia-Romagna durchquert die Route auf über 60 km die gesamte Ebene zwischen Mirandola und Bologna.

Die Strecke verläuft größtenteils auf dem "Damm" der ehemaligen Eisenbahnlinie Bologna-Verona, zwischen kleinen verlassenen Bahnhöfen, mächtigen Metallbrücken, Dörfern, Schlössern und Weilern, denen man außerhalb dieser Erfahrung nur selten begegnet.

Die Strecke ist für alle geeignet, auch für junge Radfahrer, und führt durch eine ununterbrochene Landschaft, die reich an naturkundlichen und kulturhistorischen Highlights ist.

In Zukunft wird es auch Rastplätze geben, die mit Wasser, WLAN und Aufladestationen für Smartphones und Elektrofahrräder ausgestattet sind.



Die Ciclovia del Sole in der Emilia-Romagna:
von Mirandola nach Bologna

Länge: 63 km

Höhenunterschied im Aufstieg: nicht signifikant

Höhenunterschied beim Abstieg: nicht relevant

Schwierigkeitsgrad: leicht

Für alle: für alle bis Osteria Nuova. Von Osteria Nuova nach Bologna führt eine provisorische Route über verkehrsarme Nebenstraßen, die für Radfahrer mit durchschnittlicher Erfahrung geeignet ist.

Sie beginnt im historischen Renaissancezentrum von Mirandola, der Stadt des berühmten Genies Pico della Mirandola, heute ein Zentrum von internationaler Bedeutung im Bereich der biomedizinischen Forschung und Produktion, auf dessen Gebiet sich die Valli Mirandolesi (besonderes Schutzgebiet) erstrecken. Entlang der Strecke ist das Gebiet mit Themenwegen, Informationstafeln und Haltepunkten für die Vogelbeobachtung ausgestattet.

Die zweite Station ist San Felice sul Panaro, lange Zeit ein Lehen der Gräfin Matilde di Canossa, wo noch die imposante Festung Estense steht.

Von hier aus geht es weiter nach Camposanto, in dessen Umgebung man den Bosco della Saliceta (Saliceta-Wald), einige schöne historische Gebäude, wie die Pfarrkirche, und auch die Straßenkunstwerke des Quadricromie-Projekts bewundern kann.

Das von der Geschichte und Kultur Modenas und Bolognas geprägte Crevalcore ist eine Stadt im Stil des 18. und 19. Jahrhunderts, die reich an Naturschönheiten und gastronomischen Köstlichkeiten ist.

In der Nähe der Radroute befinden sich zahlreiche alte Adelssitze, wie das Schloss Palata Pepoli, und die ganz besondere Vasche dell'Ex-Zuccherificio, ein ökologisches Ausgleichsgebiet, in dem zahlreiche Vogelarten einen bequemen Unterschlupf finden.

Ciclovia del Sole
Ciclovia del Sole, ph. thecrowdedplanet

Wenig später erreichen wir Sant'Agata Bolognese, die Heimat der renommierten Automobili Lamborghini, das Herz des so genannten Motor Valley Italiens mit dem MUDETEC - Museo Lamborghini delle Tecnologie, das reich an historischen Modellen des berühmten "Hauses des Stiers" ist.

Anschließend erreichen wir San Giovanni in Persiceto, eines der ältesten Dörfer entlang der Ciclovia del Sole (Sonnen-Radweg). Es hat einen ganz besonderen historischen Stadtkern mit einem konzentrischen Grundriss, der als "Borgo Rotondo" bekannt ist. Charakteristisch ist die Piazzetta Betlemme, die aufgrund der farbenfrohen Trompe-l'œil-Malereien des Filmausstatters Gino Pellegrini den Namen "La piazzetta degli inganni" ("Der kleine Platz der Täuschungen") trägt.

Die letzte Etappe der Route führt durch das Gebiet von Sala Bolognese, einer ruhigen Landschaft vor den Toren Bolognas, die das Ergebnis umfangreicher Landgewinnungsarbeiten zwischen den Flüssen Reno und Samoggia ist. Die Geschichte dieser Wasserlandschaften lebt in den ökologischen Ausgleichsgebieten des Erweiterungsfonds von Dosolo und in der nahe gelegenen Wassergewinnungsanlage von Bagnetto in der Nähe von Padulle wieder auf, wo sich auch das Ökomuseum des Wassers befindet.

Bevor man die Hauptstadt der Emilia erreicht, führt die Route auch durch das Gebiet von Anzola dell'Emilia, wo die Überreste einer der ältesten Pfarrkirchen der Provinz, der Kirche der Heiligen Peter und Paul, und der Turm von König Enzo aus dem 13

Jahrhundert. Die Route endet schließlich in Borgo Panigale, Casteldebole und führt über den Reno nach Bologna.


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Letzte Aktualisierung 20/12/2024
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