UNESCO-Stätten in Bologna und Modena: eine Reise zu den italienischen Wundern

Kunst, Geschichte und atemberaubende Landschaften

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Es gibt Orte, die die Seele einer Region bewahren und so außergewöhnlich sind, dass sie von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt werden.

Die Städte Bologna und Modena mit ihren Hügeln und Naturlandschaften sind ein perfektes Beispiel dafür: ein faszinierendes Gleichgewicht zwischen jahrtausendealter Kultur und Naturlandschaften von seltener Schönheit.

Diese 72-stündige Rundreise führt Sie zu den wichtigsten UNESCO-Stätten der romanischen Kunst, mittelalterlichen Architektur, endlosen Säulengängen und spektakulären Geoparks. Eine leichte Tour für alle, die zum langsamen Gehen, aufmerksamen Beobachten und Erspüren des tiefen Sinn eines Erbes einlädt, das die ganze Menschheit anspricht.

Die Route ist für eine Dauer von 72 Stunden konzipiert, aber wir empfehlen Ihnen, je nach Ihrem eigenen Tempo und Ihren Interessen eine Verlängerung um einen Tag in Betracht zu ziehen.

  • web.Dauer
    72 Stunden
  • web.Interessen
    Kunst & Kultur
  • web.Zielgruppe
    Freunde/Alleine,Paare
  • Erste Etappe - der Dom von Modena Modena

    Diese Reise beginnt im Herzen der Altstadt von Modena, inmitten von Steinen, die eine tausendjährige Geschichte erzählen. Der Komplex aus Dom, Ghirlandina-Turm und Piazza Grande gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Wir beginnen mit der Kathedrale, einem Meisterwerk der romanischen Kunst, das 1099 von Lanfranco begonnen und von Wiligelmo, dem Autor der außergewöhnlichen Steinplatten mit der Schöpfungsgeschichte (Erschaffung von Adam und Eva etc.) an der Außenfassade verziert wurde.

    Das Äußere der Kathedrale besticht durch seinen Reichtum an Details: von den prächtigen Kapitellen über die Verzierungen an den Kragsteinen bis hin zu den berühmten Reliefs der Schöpfungsgeschichte, die die Fassade schmücken.
    In späteren Jahrhunderten trugen die Maestri Campionesi zur Gestaltung der majestätischen Porta Regia gegenüber der Piazza Grande und der zentralen Rosette an der Fassade bei.
    Diese vielschichtige Erzählung der menschlichen Existenz vermittelt auch heute noch eine Botschaft des Glaubens und der Reflexion über das Leben.

    Kuriositäten:

    • Der Dom wird wegen seiner wunderbaren bildhauerischen und dekorativen Ausstattung als "steinerne Bibel" bezeichnet
    • An der Nordseite kann man die Porta della Pescheria (Fischmarkttür) mit einem Zyklus von Flachreliefs bewundern, die die typischen Abläufe der 12 Monate des Jahres sowie König Artus mit den Rittern der Tafelrunde und Fabelwesen darstellen.

  • Zweite Etappe - die Dommuseen Modena

    Vor der Porta della Pescheria befinden sich die Dommuseen, die man, wenn man sich für die Geschichte des Doms interessiert, nicht verpassen sollte.
    Es gibt drei Bereiche zu besichtigen:

    • das Lapidarium, das u.a. die Original-Metopen (verzierte Steinplatten) umfasst: acht Skulpturen, die fantastische Kreaturen darstellen und einst das Dach der Kirche schmückten.
    • Die Schatzkammer des Doms, in der liturgische und künstlerische Werke aus der Zeit der Romanik bis zum 19. Jh. ausgestellt sind, darunter der Altar von San Geminiano, die "Relatio" (das Manuskript, das die Baugeschichte des Doms erzählt) und wertvolle flämische Wandteppiche aus dem 16. Jh.
    • In der Abteilung "Duomo e Ghirlandina: vicende e protagonisti" (Dom und Ghirlandina: Ereignisse und Protagonisten), die 2023 eröffnet wurde, kann man die Geschichte des UNESCO-Komplexes von Modena interaktiv erleben.

  • Dritte Etappe - der Ghirlandina-Turm und die Piazza Grande Modena

    Weiter geht es mit einem Besuch des Torre Ghirlandina, dem Glockenturm der Kathedrale und dem Wahrzeichen von Modena.

    Mit einer Höhe von 86 Metern hat er im Laufe der Jahrhunderte eine grundlegende bürgerliche Funktion erfüllt, indem er das tägliche Leben der Stadt mit dem Klang seiner Glocken untermalte. Über 200 Stufen erreichen Sie den Torresani-Saal, von dem aus Sie einen atemberaubenden 360°-Panoramablick auf Modena genießen können, mit einem privilegierten Blick auf die Piazza Grande, das pulsierende Herz der Stadt.

    Nachdem Sie den Turm besichtigt haben, können Sie über den Platz schlendern und weitere Kuriositäten entdecken:

    • die "Preda Ringadora", ein antiker Stein, der in der Vergangenheit verwendet wurde, um vor der Menge eine Rede zu halten oder insolvente Schuldner darauf zur Schau zu stellen.
    • die Statue "La Bonissima", ein Symbol der Gerechtigkeit und der kaufmännischen Loyalität im mittelalterlichen Modena, die an der Ecke des Palazzo Comunale (Rathauses) steht.

  • Vierte Etappe - Die Arkaden in der Altstadt von Bologna Bologna

    Am zweiten Tag führt uns unsere Tour ins Herz von Bologna, um die ikonischen Säulengänge zu entdecken, die 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.

    Mit einer Gesamtlänge von über 62 km - darunter 12 Abschnitte, die für ihren besonderen historischen und künstlerischen Wert anerkannt sind - stellen die Arkaden ein unverwechselbares Erkennungsmerkmal der Stadt dar.

    Im Folgenden einige der Arkaden der Altstadt, die sich innerhalb der alten Stadtmauern befinden und Zeugen der städtischen Entwicklung Bolognas im Laufe der Jahrhunderte sind:

    Kuriositäten
    Mit einer Gesamtlänge von über 62 km sind die Arkaden von Bologna die längsten der Welt.

  • Fünfte Etappe - Die Arkaden außerhalb der Stadtmauern Bologna

    Jenseits der alten Stadtmauern von Bologna schlängeln sich die Säulengänge zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt empor und bilden eine Brücke zwischen dem historischen Zentrum und der umliegenden Landschaft:

    • der berühmteste ist zweifellos der Säulengang von San Luca, der längste der Welt: 3,8 km und 666 Bögen verbinden die Stadt mit der Wallfahrtskirche Madonna di San Luca auf dem Hügel Guardia. Sie wurde angelegt, um die Pilger vor dem Wetter zu schützen, und ist heute einer der faszinierendsten Spaziergänge in Bologna mit einem spektakulären Blick auf die Stadt und die Hügel
    • die Via Saragozza ist einer der längsten und eindrucksvollsten Säulengänge der Stadt, der sich durch seine imposante Struktur auszeichnet und den Weg bis zur Porta Saragozza begleitet, von der aus man wieder ins Stadtzentrum gelangt
    • der Säulengang der Certosa führt zum Eingang des Monumentalfriedhofs, einem Ort von großem künstlerischen, historischen und spirituellen Wert, der zu den bedeutendsten in Europa zählt
    • im westlichen Teil von Bologna, weit entfernt von den touristischen Routen, befindet sich der sog. “Treno della Barca” (einem Zug gleichende Arkaden in der Via della Barca),  ein moderner Säulengang, der die Kontinuität dieser architektonischen Tradition auch in den heutigen Stadtvierteln bezeugt.

    Diese Etappe zeigt, dass Säulengänge nicht nur architektonische Elemente sind, sondern ein echtes Identitätssymbol, das weit über die Altstadt hinausreicht und eine starke Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schafft.

    Und nach so viel Spazierengehen unter den Arkaden ist es an der Zeit, sich von der Bologneser Küche verwöhnen zu lassen, die mit Sicherheit alle neugierigen Feinschmecker befriedigen wird!

  • Sechste Etappe - Der Park der Bologneser Gipse und die Abbadessa-Rinnen Ozzano dell’Emilia

    Am letzten Tag unserer Rundreise geht es durch die sanften Hügel südöstlich von Bologna, wo sich der Parco dei Gessi Bolognesi e Calanchi dell'Abbadessa (Park der Bologneser Gipsadern und der Calanchi der Äbtin) erstreckt: ein Naturjuwel, das zum UNESCO-Biosphärenreservat gehört.

    Dieses Gebiet, das über Jahrtausende durch komplexe geologische Prozesse geformt wurde, ist ein Paradies für Natur- und Geologieliebhaber. Seine Karstformationen aus selenitischem Gips lassen Dolinen, Steilwände und unterirdische Höhlen entstehen, die verborgene Wunder bergen.
    Zu den spektakulärsten gehören:

    Kuriositäten
    Was diesen Park wirklich einzigartig macht, sind die sog. Calanchi: erodierte Lehmkämme, die fast mondähnliche Szenarien zeichnen, besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang.
    Auf einem Spaziergang auf den Wanderwegen des Parks kann man in eine lebendige Umgebung eintauchen. Hier gibt es u.a. Füchse und Raubvögel und die herrlichen, für den Bologneser Apennin typischen Blumen, Pflanzen und Bäume. Der Park ist nicht nur ein Ort von wissenschaftlichem Interesse, sondern auch eine Einladung zum Entschleunigen, Durchatmen und Beobachten: Hier können Sie Ausflüge und Wanderungen zu unvergesslichen Panoramapunkten unternehmen.

Letzte Aktualisierung 02/10/2025

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