Mit dem Wohnmobil zu den Burgen der Emilia

Unterwegs und doch wie zu Hause – zwischen den Festungen und Herrschaftssitzen der Emilia

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Als Räder noch aus Holz waren und der Motor noch nicht erfunden war und als Hexerei gegolten hätte, bewegte man sich zwischen den Burgen zweifelsohne am besten zu Pferd fort.

Wer sich heute auf Entdeckungsreise zu der Burgen des Herzogtums Parma und Piacenza mit Abstechern zu den Herrschaftssitzen von Reggio Emilia begibt, für den ist das Wohnmobil eine entsprechende Lösung. Es vermittelt gleiche Freiheitsgefühl, ohne dass auf den über die Jahrhunderte erworbenen Komfort verzichtet werden muss.

  • Laufzeit
    72 Stunden
  • Interessengebiete
    Kunst & Kultur
  • Target
    Alle
  • Erste Etappe – Die Burgen der Mathilde von Canossa Quattro Castella

    Als historische Residenz, die als Verteidigungsposten der Familie Canossa gegründet wurde, bewahrt die Burg von Bianello den Glanz und die Größe des Mittelalters. Damals beherbergte sie nicht nur einen, sondern zwei Kaiser, die Gäste der Markgräfin Mathilde waren, einer historischen Persönlichkeit, die noch heute für ihren Charme und ihr Charisma verehrt wird und deren Ruf die Jahrhunderte überdauert hat.

    Von ebendieser Figur ist die erste Etappe der Tour in der Provinz Reggio Emilia inspiriert. Sie führt von Bianello aus zur Burg von Canossa, dem Schauplatz der legendären Demütigung Heinrichs IV. vor Papst Gregor VII., dann zu der fast unveränderten Anlage des Castello di Rossena mit dem nahe gelegenen Torre di Rossenella und schließlich zu den Überresten der Burg von Carpineti, die einen atemberaubenden Blick von der Spitze des Bergfrieds bietet.

    Ein ausgestatteter Wohnmobilstellplatz in Vico di Canossa, am Anfang des Weges, der zu den Burgen von Rossena und Canossa führt, und ein weiterer in der Ortschaft Carpineti (beide an der Via Matildica del Volto Santo gelegen) sind bei Campern, die einen Platz für eine entspannende Pause suchen, besonders beliebt.

  • Zweite Etappe – Castello di Torrechiara Torrechiara

    Die Route führt weiter in die Provinz Parma zum Castello di Torrechiara, das von 1448 bis 1460 mit drei Wehrmauern erbaut wurde und zu den besten Beispielen der italienischen Burgenarchitektur gehört.

    Die wunderschön erhaltenen Innenräume beherbergen zahlreiche mit Fresken bemalte Säle, darunter die berühmte Camera d'Oro, die Benedetto Bembo zugeschrieben wird. Der Raum zeigt die Besitztümer – etwa 50 Burgen – von Pier Maria Rossi und seiner Geliebten Bianca Maria Pellegrini in der Gegend von Parma. 
    Der gesamte Herrschaftssitz und seine Dekorationen verweisen auf die Liebe von Pier Maria zu Bianca. Entlang des Flusses Parma Pier Maria wurde die kleine Abtei Santa Maria della Neve errichtet, die ebenfalls zu besichtigen ist.

    Das Wohnmobil kann auf dem Parkplatz am Fuße der Burg abgestellt werden, wo sich auch ein Spielplatz und ein Wasseranschluss befinden.

  • Dritte Etappe – Rocca di Fontanellato Fontanellato

    Kunstliebhaber sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Rocca Sanvitale di Fontanellato, ebenfalls in der Provinz Parma, zu besuchen. Sie ist berühmt für den Saal mit einer Abbildung des Mythos von Diana und Aktaion, die 1524 von Parmigianino gemalt wurde.

    Zu den Räumlichkeiten der Burg gehören auch das kleine Theater für die Enkel von Marie-Louise von Österreich und eine außergewöhnlicher Camera obscura, die den Vorplatz durch ein Spiegelsystem im Raum reflektiert.

    Für Wohnmobile steht in Fontanellato ein großer zahlungspflichtiger Stellplatz mit Ausstattung zur Verfügung – Vagabond Camper – der weniger als einen Kilometer von der Rocca Sanvitale entfernt liegt.

  • Vierte Etappe – Rocca Meli Lupi Soragna

    Drei zugelassene Park- und Rastplätze bietet Soragna, wo die Rocca Meli Lupi di Soragna auf Sie wartet. Die luxuriöse, perfekt ausgestattete Residenz wird noch heute vom Fürsten Meli-Lupi bewohnt.

    Sie beherbergt auch Fresken und Bilderzyklen von beachtlichem Wert sowie ein gespenstisches und beunruhigendes Geheimnis: Der Geist von Donna Cenerina, geboren als Cassandra Marinoni, die von Graf Guido Anguissola auf grausame Weise erstochen wurde, soll in den Räumen der Burg erschienen sein.

  • Fünfte Etappe – Antica Corte Pallavicina in Polesine Parmense Polesine Zibello

    Wenn sich der Hunger meldet, ist die Antica Corte Pallavicina in Polesine Parmense ein Muss. Sie ist das gastronomische Reich der Brüder Luciano und Massimo Spigaroli, die es unter Wahrung des ländlichen Charakters des Gebäudes zu einem Aushängeschild der emilianischen Küche gemacht haben, deren Symbol der Culatello ist.

    Dem König der Fleisch- und Wurstwaren, der hier in altehrwürdigen Kellern reift, ist sogar ein Museum gewidmet.

    Von Polesine aus empfiehlt sich ein Besuch der benachbarten Verdi-Orte Roncole Busseto und Villa Sant'Agata, wo der Maestro Giuseppe Verdi geboren wurde, lebte und sein weltberühmtes musikalisches Genie ausbildete.

  • Sechste Etappe – Castello di San Pietro in Cerro San Pietro in Cerro

    Wir nutzen den Wohnmobilstellplatz in der Via Don Mezzadri in Monticelli d'Ongina und machen uns auf den Weg zum Castello di San Pietro in Cerro in der Provinz Piacenza. Das Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert liegt an der Grenze zu den Provinzen Parma und Cremona. Es beherbergt neben 30 reich ausgestatteten Sälen auch die dynamische Sammlung zeitgenössischer Kunst des MiM (Museum in Motion) sowie die 500 Einzelstücke des Waffenmuseums und die Dauerinstallation von 40 Kopien der Terrakotta-Krieger der Armee von Xi'an.

  • Siebte Etappe – Vigoleno Vigoleno

    Die Route führt tiefer in die Provinz Piacenza. Dabei bietet der „Parco dello Stirone e Piacenziano“ in Vigoleno eine außergewöhnliche grüne Kulisse. Hier ist der Wohnmobilstellplatz „Parcheggio Rio delle Noci“ (kostenlos und mit Toilette) ein idealer Ausgangspunkt, um die zinnenbewehrten Mauern und den Panoramaweg des Dorfes zu erkunden. Dominiert wird der Ort vom Bergfried und der Burg, die die Herzogin Maria Ruspoli de Gramont zwischen 1921 und 1935 in einen außergewöhnlichen Kultursalon verwandelte, der von Gabriele D'Annunzio und Max Ernst besucht wurde.

  • Achte Etappe – Castell'Arquato Castell'Arquato

    Weiter geht es nach Castell'Arquato, wo man unbedingt einen Halt einlegen sollte, um die Festung der Visconti zu bewundern. Sie befindet sich im oberen Ortsteil neben der Kollegiatkirche Santa Maria Assunta, einem herrlichen romanischen Bauwerk mit Teilen aus Gotik und Renaissance, und dem Palazzo del Podestà. Castell‘Arquato wurde als Filmkulisse für einige Szenen von „Der Tag des Falken“ bekannt, gilt als „Stadt des Weins“ und zählt zu den 100 schönsten Dörfern Italiens.

  • Neunte Etappe – Castello di Gropparello Gropparello

    Die nächste Station ist das Castello di Gropparello, ein ideales Ziel für alle Träumer und vor allem für Familien, die ihren Kindern das einzigartige Erlebnis des ersten Märchenparks für Kinder in Italien bieten wollen, wo täglich das Mittelalter inszeniert wird.

    Neben der Burg befinden sich das „Museo della Rosa Nascente“ (Museum der aufgehenden Rose) mit seinen 108 Rosenarten (insgesamt 1350 Pflanzen) und die Taverna Medievale, ein Restaurant, das inmitten eines bezaubernden Blumengartens typische lokale Küche mit DOC-Weinen aus den Colli Piacentini kombiniert.

  • Zehnte Etappe – Bobbio Bobbio

    Weiter westlich lohnt sich ein Abstecher zum Castello Malaspina Dal Verme in Bobbio, einer Festungsanlage, die ihre Besucher in die Sala delle Marine und den Festsaal einlädt.

    Bei einem Spaziergang durch das Dorf, das 2006 als eines der schönsten Dörfer Italiens und 2009 von der Fernsehsendung Kilimangiaro als „Borgo dei Borghi“ (schönstes Dorf Italiens) ausgezeichnet wurde, sollte man sich einen Besuch der ehemaligen Klosteranlage San Colombano und des Doms Santa Maria Assunta nicht entgehen lassen.

  • Elfte Etappe – Piacenza Piacenza

    Wenn man auf der SS45 Val Trebbia in Richtung Piacenza weiterfährt, erreicht man den strategisch günstig gelegenen Rastplatz in der Via Sant'Ambrogio 22. In unmittelbarer Nähe befinden sich der prächtige Komplex des Palazzo Farnese und die unvollendete Zitadelle der Viscontis, in der heute die städtischen Museen und ihre Sammlungen untergebracht sind: mittelalterliche Fresken, archäologische Funde, Waffen, Kutschen, Prunkstücke der Farneses, Kunstgalerie, Risorgimento, Skulpturen, Glas und Keramik.

Letzte Aktualisierung 05/03/2024

Für weitere Infos

Redaktion DT Emilia

Informationsbüros

IAT Torrechiara
Strada del Castello, 10 - Langhirano (PR)
+ 39 0521 355009 iat@comune.langhirano.pr.it Öffnung: Jährlich
IAT Fontanellato
Piazza Giacomo Matteotti, 1 - Fontanellato (PR)
+ 39 0521 829055 + 39 0521 824042 iat@fontanellato.org Öffnung: Jährlich
UIT Soragna
Via della Repubblica, 3 - Soragna (PR)
+ 39 0524 598932 info@soragnatourism.com turismo@comune.soragna.pr.it
IAT R Castell'Arquato
Piazza del Municipio - Castell'Arquato (PC)
+ 39 0523 803215 + 39 0523 803563 iatcastellarquato@gmail.com
Bobbio - Ufficio di Informazione e Accoglienza Turistica
Piazza San Francesco - Bobbio (PC)
+ 39 0523 962815 iat.bobbio@sintranet.it Öffnung: Jährlich
IAT R Piacenza
Piazza Cavalli, 7 - Piacenza (PC)
+ 39 0523 492001 iat@comune.piacenza.it Öffnung: Jährlich
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